15.02.2021 13:39 Uhr

Sauer erklärt die Abgänge von Richards und Zirkzee

Weg vom FC Bayern, jetzt bei Parma Calcio: Joshua Zirkzee
Weg vom FC Bayern, jetzt bei Parma Calcio: Joshua Zirkzee

Der FC Bayern hat im Januar zwei Abgangs-Transfergeschäfte realisiert. Joshua Zirkzee wechselt unter Umständen dauerhaft zu Parma Calcio, Chris Richards heuerte bis zum Saisonende bei der TSG Hoffenheim an. Campusleiter Jochen Sauer erklärt, was es mit den Abgängen auf sich hat.

Nachdem lange über die Zukunft von Joshua Zirkzee beim FC Bayern spekuliert wurde, gab Parma Calcio einen Tag vor Wintertransferende die Ausleihe des Niederländers bekannt. Zirkzee ist zunächst bis Saisonende ausgeliehen, im Falle des Klassenerhalts greift eine Kaufoption, die sich auf 15 Millionen Euro belaufen soll.

"Er ist ein Stürmer – da geht es immer um Selbstbewusstsein und Tore schießen. Das hat hier am Anfang super geklappt – zuletzt wurde es schwieriger", erklärt Jochen Sauer auf der Homepage des FC Bayern. Nach Zirkzees Senkrechtstart an der Säbener Straße wurde es schnell still um den ambitionierten 19-Jährigen, der unzufrieden gewesen sein soll, dass ihm im Sommer Eric Maxim Choupo-Moting vor die Nase gesetzt wurde.

Darum wollte Zirkzee den FC Bayern wohl verlassen

Sauer spekuliert, dass es bei Zirkzee vor allen Dingen darum ging, eine Veränderung vorzunehmen. Die beste Option, so beschreibt es der Campusleiter des Rekordmeisters, sei es dann, einen Verein zu suchen, der Probleme auf den offensiven Positionen habe und sich auch um den Spieler bemühe. "Parma steht in Italien hinten drin und braucht dringend Tore", so Sauer. "Ich glaube, dass es für ihn eine Möglichkeit ist, Selbstbewusstsein zu tanken und Tore zu schießen."

Neben Zirkzee brach auch Chris Richards seine Zelte im Süden der Republik ab – aber nur vorübergehend. Mit der TSG Hoffenheim wurde eine Leihvereinbarung bis Saisonende geschlossen, ohne Kaufoption. Die Kraichgauer reagierten damit auf die Ausfälle von Kevin Akpoguma, Benjamin Hübner und Ermin Bicakcic.

Richards kassiert Sonderlob

Von Sauer wird Richards jedenfalls im Überschwang gelobt. Der US-Boy sei eine Stütze in der 3. Liga gewesen und habe überragende Spiele abgeliefert. "Er hat noch sehr viel Potenzial, wird den entscheidenden Entwicklungssprung aber nicht mehr in der Liga machen. Vor allem im taktischen Bereich kann er noch einiges lernen", so Sauer.

Ein wichtiges Argument für den Hoffenheim-Wechsel war freilich Sebastian Hoeneß, unter dem Richards bei den Bayern Amateuren brillierte und der seit Saisonbeginn auf dem 1899-Trainerchefsessel Platz nimmt. In Hoffenheim könne er nun den Schritt zum Bundesliga-Spieler machen, erklärt Sauer. "Hoffentlich kann er dann bei Bayern daran anschließen und seine Einsatzzeiten bekommen."