21.02.2021 20:02 Uhr

Direkt vor dem Derby! S04-Ultras drangen ins Teamhotel ein

Der FC Schalke versinkt immer mehr im Chaos
Der FC Schalke versinkt immer mehr im Chaos

Das Chaos und die Absurditäten rund um die eigene Anhängerschaft beim Bundesliga-Schlusslicht FC Schalke 04 nimmt offenbar immer groteskere Züge an. Wie die S04-Klubführung jetzt öffentlich bestätigte, drangen unmittelbar vor dem Revierderby gegen den BVB (0:4) mehrere Schalker Ultras in das Mannschaftshotel ein.

Diese Meldung toppt damit sogar noch einmal die ohnehin schon negativen Bilder, die Schalkes Fans am Samstagabend direkt nach der bitteren Derby-Pleite produzierten. Kurz nach Abpfiff versammelten sich mehrere Hundert S04-Anhänger und wollten gewaltsam in die Veltins Arena eindringen. Nur ein Großaufgebot der Polizei konnte das verhindern.


Mehr dazu: Fans wollten stürmen - BVB-Bosse verlassen Arena vorzeitig


In der "Bild" hat Schalkes scheidender Sportvorstand mittlerweile bestätigt, was die Zeitung zuvor vermeldete: 20 bis 25 Personen aus der Schalker Ultra-Szene verschafften sich gegen 15 Uhr Zugang in das Mannschaftshotel der Königsblauen, dem "Heiners Parkhotel". 

"Natürlich ist so ein Vorfall in der Spielvorbereitung nicht förderlich. Wir haben die Situation aber schnell deeskaliert und in Gesprächen gelöst", wurde Schneider von der Zeitung am Sonntag zitiert.

Die Personengruppe soll versucht haben, in die finale Besprechung der Mannschaft von Cheftrainer Christian Gross zu platzen und das Team dort in die Pflicht zu nehmen. 

Laut dem Medienbericht sollen sich zu dem Zeitpunkt aber nur noch Schneider selbst sowie Teammanager Sascha Riether in dem Besprechungsraum des Hotels befunden haben, die Spieler hätten sich bereits auf die Zimmer zurückgezogen. Ein eigens vom Verein engagierter Sicherheitsdienst konnte die Ultra-Gruppierung im Vorfeld nicht an dem Eindringen in das Hotel hindern.

Im Anschluss daran sollen sich die Personen erst wieder von dem Geländer entfernt haben, nachdem im Außenbereich Kapitän Sead Kolasinac und Keeper Ralf Fährmann zu kurzen Gesprächen bereit waren.

Nach "Bild"-Angaben soll sich der gesamte Vorfall ohne das Hinzurufen der Polizei abgespielt haben.