22.02.2021 18:38 Uhr

Kuddelmuddel bei Austria? Wohlfahrt wehrt sich

Franz Wohlfahrt verteidigt seine Reputation
Franz Wohlfahrt verteidigt seine Reputation

Peter Stöger habe bei seinem Amtsantritt als Sportdirektor bei der Wiener Austria ein "Kuddelmuddel" im Kader vorgefunden, laut Präsident Frank Hensel ein Überbleibsel der Ära von Franz Wohlfahrt. Der sagt jetzt: "Das lässt man nicht so auf sich sitzen."

Knapp dreieinhalb Jahre war Torwartlegende Franz Wohlfahrt als Sportdirektor bei der Wiener Austria hauptverantwortlich für die Kaderplanung. Im Juni 2018 erfolgte die Trennung, ein gutes Jahr darauf kehrte Peter Stöger als Vorstand für den sportlichen Bereich nach Wien-Favoriten zurück.

Bei seinem Amtsantritt ortete der ehemalige Meistermacher ein "Kuddelmuddel" im Kader. Spieler, die nicht mehr ihre Leistung brachten, hatten noch langfristige Verträge, "die meisten in der Ära von Franz Wohlfahrt als sportlich Verantwortlichem", erklärte Präsident Frank Hensel Anfang Februar im "Profil".

Wohlfahrt zum "Kuddelmuddel"-Vorwurf: "Das lässt man nicht so auf sich sitzen"

Eine Anschuldigung, gegen die sich Wohlfahrt zur Wehr setzte: "In dem Fall geht man nicht zur Tagesordnung über, da es ja um meine Reputation geht und meinen weiteren Lebensweg im Management", stellte der ehemalige ÖFB-Teamtorhüter im "Sky Sport Austria"-Podcast "Der Audiobeweis" klar. "Das lässt man nicht so auf sich sitzen, daher gab es ein sehr gutes Gespräch."

Wohlfahrt, seit vergangenem Sommer als Geschäftsführer Sport bei der Admira tätig, verwies auch darauf, dass im aktuellen Kader der Austria "noch genau vier Spieler aus meiner Ära dabei" sind. "Zwei davon sind die Spieler, die eigentlich die Mannschaft oben halten - der Tormann, der Pentzi (Patrick Pentz, Anm.) und der (Christoph, Anm.) Monschein, den ich von der Admira geholt habe."

Weiters rief Wohlfahrt in Erinnerung, dass die Austria in seiner Ära "zweimal in der Europa-League-Gruppenphase gespielt" habe, "dass wir Zweiter und Dritter waren, dass wir im Cupfinale waren, dass wir zu meiner Zeit sechs bis sieben Millionen Euro Transferüberschuss hatten". Dennoch sei das Thema für ihn nun abgehakt: "Wir haben es besprochen und es ist okay für mich."

dm