23.02.2021 13:30 Uhr

Dárdai erklärt Herthas Plan mit ihrem verletzten Kapitän

Dedryck Boyata fällt seit Wochen verletzt aus
Dedryck Boyata fällt seit Wochen verletzt aus

Im Kampf um den Klassenerhalt in der Fußball-Bundesliga will Hertha BSC bei nur noch einem Punkt Vorsprung auf die direkten Abstiegsplätze seine Kräfte bündeln. Ausgerechnet in dieser Zeit fällt Mannschaftskapitän Dedryck Boyata seit Wochen verletzt aus. Und das wird wohl vorerst auch so bleiben.

Der 30-Jährige hat in diesem Kalenderjahr noch kein Pflichtspiel absolviert, nachdem er sich im Bundesliga-Spiel kurz vor Weihnachten beim SC Freiburg 1:4 einen Ermüdungsbruch im Fuß zugezogen hat.

Herthas Cheftrainer Pál Dárdai stellte jetzt gegenüber "Bild" klar, dass mit einer kurzfristigen Rückkehr des Berliner Abwehrchefs nicht zu rechnen ist: "Es bringt uns nichts, wenn wir Dedryck Druck machen und er sich dann wieder verletzt. Er soll die Verletzung ganz in Ruhe auskurieren, dann die Mannschaft in den entscheidenden Spielen gegen die direkten Konkurrenten führen und dirigieren."

Der Hauptstadtklub hat seinen Spielführer in den letzten Wochen schmerzlich vermisst. Ohne Boyata hatte es zuletzt acht Bundesliga-Spiele lang keinen Sieg gegeben, nur bei der torlosen Nullnummer beim 1. FC Köln blieben die Berliner zudem ohne Gegentor.

Dem Innenverteidiger winkt dementsprechend dein Comeback direkt in die Stammformation der Herthaner, wenn es die Gesundheit denn dann auch wieder zulässt.

Hertha-Coach Dárdai will auch im Hinblick auf den verbleibenden Spielplan seines Klubs nichts hinsichtlich Boyata riskieren. Die vermeintlich entscheidenden Sechs-Punkte-Spiele gegen Mainz 05, Schalke 04, Bielefeld und Köln stehen erst ab der zweiten April-Hälfte an. Bis dahin soll der 21-malige belgische Nationalspieler aufgebaut und zurück zu seiner Topform geführt werden.

"Er ist erfahren, kopfballstark, ein echter Leader", fasste Dárdai gegenüber "Bild" noch einmal über seinen Abwehrchef zusammen, der unter dem 44-Jährigen bisher noch gar kein Spiel absolvieren konnte.