01.03.2021 09:52 Uhr

Badstuber über den FC Bayern: "Der Verein menschelt"

Einst beim FC Bayern, heute in der Regionalliga: Holger Badstuber
Einst beim FC Bayern, heute in der Regionalliga: Holger Badstuber

Mit den Aufs und Abs im Fußball-Geschäft kennt sich kaum ein Profi besser aus als Holger Badstuber. Einst Stammspieler beim FC Bayern und Shootingstar in der DFB-Auswahl, heute Teilzeitkraft in der Regionalliga Südwest - der Innenverteidiger hat im Laufe seiner Karriere eine Menge erlebt. Nun hat sich der 31-Jährige zu einigen prägenden Momenten und Personen geäußert.

Im "kicker"-Interview sprach Badstuber, der beim VfB Stuttgart in die zweite Mannschaft versetzt wurde, über seine Zeit in München.

Dass er 2009 den Durchbruch schaffte, führte der Routinier auf seine Mentalität zurück. "Setzt du dich nicht durch, bist du weg, da gibt es keine Gnade. Das ist der FC Bayern. Bei vielen, die es nicht schaffen, liegt es nicht am fußballerischen Können, sondern an der Psyche", stellte Badstuber klar.

Besonderen Dank richtete der Abwehrmann an Louis van Gaal. Der Niederländer hatte ihm einst zu seinem Profi-Debüt verholfen.

"Er war im Profigeschäft die wichtigste Person, weil er den Mumm hatte, mich reinzuschmeißen", so Badstuber: "Er hat hinter den Kulissen aber auch viel verlangt, es gab vor versammelter Truppe das eine oder andere harte und kritische Wort. Da musste ich bei Bayern durch, gerade als junger Spieler."

Sonderlob für Hansi Flicks Arbeit beim FC Bayern

Bis heute fühlt sich Badstuber seinem Ex-Verein verbunden. Von der Entwicklung des FC Bayern unter Coach Hansi Flick ist er begeistert.

"Mit seiner Erfahrung und seinem Wissen ist er der perfekte Trainer für Bayern München. Wer ihn und seine Gedanken über den Fußball kennt, der konnte sich immer vorstellen, dass er eine gute Truppe führen, formen und erfolgreich machen kann", schwärmte der frühere Nationalspieler.

Flicks entscheidende Vorteile seien die "menschliche Komponente" und sein "Einfühlungsvermögen". Badstuber: "Der Verein menschelt, darum braucht er einen Trainer, der dies intern und nach außen vorlebt und authentisch ist."