04.03.2021 08:54 Uhr

Zorc über Guerreiro-Ersatz Schulz: "Nicht leicht für ihn"

Nico Schulz (r.) leitete den Siegtreffer des BVB gegen Gladbach ein
Nico Schulz (r.) leitete den Siegtreffer des BVB gegen Gladbach ein

Borussia Dortmund musste im DFB-Pokal-Viertelfinale gegen Gladbach (1:0) früh seinen so wichtigen Linksverteidiger Raphael Guerreiro verletzungsbedingt ersetzen. Im Anschluss bewerteten BVB-Trainer Edin Terzic und Sportdirektor Michael Zorc den Auftritt von Einwechselspieler Nico Schulz.

Der 27-Jährige kam in der 5. Minute für den portugiesischen Nationalspieler in die Partie. Es war sein erst elfter Einsatz in der laufenden Spielzeit, acht Mal kam er von der Bank in die Partie. "Es war nicht leicht für ihn, als er so ins kalte Wasser geworfen wurde", merkte Michael Zorc daher gegenüber "Ruhr Nachrichten" an.

Der BVB-Manager sah eine insgesamt gute Leistung des zwölffachen DFB-Spielers. "Je länger das Spiel dauerte, desto sicherer ist er geworden", so Zorc.

Seine wichtigste Aktion hatte Schulz in der 66. Minute, als er beim Gladbacher Eckstoß geistesgegenwärtig den Ball eroberte und den Konter zum Siegtreffer einleitete. 

BVB gegen FC Bayern und Sevilla mit Nico Schulz?

In den kommenden Tagen stehen für den BVB nun zwei weitere wegweisende Spiele an: Am Samstag (18:30 Uhr) tritt der Revierklub beim Bundesliga-Tabellenführer FC Bayern an. Eine Niederlage in München dürfte die Schwarz-Gelben erneut vom Saisonziel entfernen, die direkte Qualifikation für die Champions League zu erreichen. Am darauffolgenden Dienstag (21:00 Uhr) empfängt der BVB schließlich den FC Sevilla zum Achtelfinal-Rückspiel der Königsklasse.

Gut möglich, dass Nico Schulz in beiden Spielen erneut die linke Seite beackern muss. Der BVB hat über die Ausfallzeit von Raphael Guerreiro, der über muskuläre Probleme in der Wade plagte, bislang keine Angaben gemacht. Terzic hatte im Anschluss an die Partie lediglich die Hoffnung geäußert, dass "es nichts Ernstes ist".

Guerreiro-Vertreter Schulz habe sich laut Terzic gegen Gladbach "reingebissen" und "wichtige Zweikämpfe gewonnen". Letztlich habe der vielkritisierte Außenverteidiger "seinen Beitrag geleistet", dass der BVB im Halbfinale des DFB-Pokals steht.

Wie Schulz' Zukunft in Dortmund aussieht, bleibt abzuwarten. Sein Vertrag ist noch bis 2024 datiert, wobei der gebürtige Berliner immer wieder als Wechselkandidat gehandelt wurde. Die 2019 investierte Ablöse in Höhe von 25,5 Millionen Euro hatte Nico Schulz nie wirklich rechtfertigen können.