08.03.2021 08:57 Uhr

Experten attackieren Klopps "Mentalitätszwerge"

Jürgen Klopp und der FC Liverpool stecken tief in der Krise
Jürgen Klopp und der FC Liverpool stecken tief in der Krise

Die Krise des FC Liverpool spitzt sich weiter zu. Nach dem 0:1 gegen Fulham scheint selbst die Champions-League-Qualifikation für Jürgen Klopp und seine Mannschaft außer Reichweite. Die Experten auf der Insel lassen am amtierenden Meister kein gutes Haar mehr.

Ein Sieg, sechs Niederlagen, 4:12 Tore, acht Punkte Rückstand auf Platz vier, 19 (!) auf Tabellenführer ManCity: Der FC Liverpool steckt in der vielleicht schwersten Krise seit der Ankunft von Jürgen Klopp im Oktober 2015. Der amtierende Meister stolpert von Pleite zu Pleite und droht nun sogar das internationale Geschäft zu verpassen.

Die Kritik an den Reds wurde in den letzten Wochen entsprechend lauter. Auch nach dem 0:1 gegen Fulham schlugen ehemalige Profis auf die Klopp-Elf ein.

"In der letzten Saison hat Liverpool in solchen Phasen oft späte Tore geschossen, auch im Jahr davor war das so. Dieser Mann [Jürgen Klopp] hat seine Mannschaft zu Recht 'Mentalitätsmonster' genannt. Aber jetzt sind sie wie 'Mentalitätszwerge", kritisierte Ex-Profi Jamie Carragher den schwächelnden Meister.

Keane: FC Liverpool ist "keine glückliche Truppe"

Sobald es auch nur eine kleine Hürde gebe, reagiere die Mannschaft nicht angemessen, monierte Carragher: "Das ist nicht akzeptabel. [...] Diese Heimniederlagen gegen diese Mannschaften, da muss sich etwas ändern. Es sieht so aus, als wären die Top Vier ganz weit weg."

Auch Roy Keane ging hart mit den Reds ins Gericht und vermutete interne Querelen: "Ich glaube nicht, dass sie eine glückliche Truppe sind. Ich sehe Spieler, die ausgewechselt werden, nicht glücklich sind, ihren Kopf schütteln, auf der Tribüne sitzen und keine gute Körpersprache haben. Wir haben es bei Mo Salah gesehen, wir haben es bei Sadio Mané gesehen und bei James Milner." 

Jürgen Klopp selbst zeigte sich von dem Auftritt seiner Mannschaft enttäuscht und stellte fest: "Es war nicht gut genug." Hoffnung setzt der Ex-BVB-Trainer in das kommende Champions-League-Spiel gegen RB Leipzig.

"Gott sei Dank spielen wir in drei Tagen schon wieder, das ist ein anderer Wettbewerb. Da sind wir tatsächlich in einer guten Position. Aber Leipzig fliegt gerade in der Bundesliga, die werden nicht aufgeben, nur weil sie 0:2 hinten sind. Das wird auch hart."