15.03.2021 09:44 Uhr

Für Kai Havertz gibt es "keine Ausreden"

Kai Havertz ist beim FC Chelsea noch nicht in Topform
Kai Havertz ist beim FC Chelsea noch nicht in Topform

Den erhofften Mehrwert für den FC Chelsea stellt Kai Havertz nach einem ersten Zwischenfazit noch nicht dar. Der deutsche Nationalspieler setzt sich zumindest sehr kritisch mit seinen bisherigen Auftritten auseinander.

Der FC Chelsea bleibt nach dem 0:0 gegen Leeds United am Wochenende unter Thomas Tuchel zwar noch immer ungeschlagen. Den deutschen Blues-Trainer ärgert aber vor allen Dingen, dass seine Akteure beste Chancen haben liegenlassen. Kai Havertz stand einige Male im Mittelpunkt, vergab allerdings kurz vor und unmittelbar nach der Pause.

Für den Sommer-Neuzugang verlief der Start in der neuen Arbeitsumgebung keineswegs nach Maß. Im November setzte Havertz das Coronavirus ziemlich zu, fast den kompletten Februar musste er aufgrund einer Verletzung zudem passen. Der 21-Jährige reflektiert sein erstes Halbjahr in London selbstkritisch.

"Corona ist jetzt vorbei, ich fühle mich gut", wird Havertz vom "Mirror" zitiert. "Ich hatte in den letzten Wochen eine kleine Verletzung, aber jetzt ist es an der Zeit, gut zu spielen. Ich muss mein Spiel verbessern. Es ist nicht einfach für mich gewesen, aber es gibt keine Ausreden."

In 30 Pflichtspielen sind Havertz für seinen neuen Arbeitgeber zwölf Torbeteiligungen gelungen. Ein ordentlicher Wert, schließlich musste sich der DFB-Star erst an seinen neuen Verein, der neuen Kultur sowie die Spielweise in der Premier League gewöhnen.

Wegen der enormen Ablöse von 80 Millionen Euro, die Havertz zum teuersten Sommereinkauf des vergangenen Jahres machte, sind die Ansprüche an den zehnfachen deutschen Nationalspieler naturgemäß hoch. So ganz konnte der Offensivspieler den Erwartungen noch nicht gerecht werden.

Kai Havertz hofft auf "große Trendwende"

Er müsse jetzt aber einfach weiter an sich arbeiten, sagte der ehemalige Leverkusener. "Hoffentlich gibt es bald eine große Trendwende, ich werde mein Bestes geben." Havertz gibt sich ambitioniert, ist gleichwohl aber ehrlich, dass die Umstellungen fernab der Heimat für ihn nicht gerade einfach waren.

"Für mich ist es schwierig gewesen, alles zu verändern", sagte er. "Es ist schwer für mich, aber ich bin sechs Monate hier und gewöhne mich an den Ort und das Land." Vor allem vermisse er die Zeit mit seiner Familie, die er hoffentlich bald wieder sehen werde. "Es ist hart für mich, ich habe es immer geliebt, Zeit mit ihnen zu verbringen."