20.03.2021 22:21 Uhr

Grammozis kündigt Gespräch mit William an

William wurde bei Schalkes Niederlage gegen Gladbach frühzeitig ausgewechselt
William wurde bei Schalkes Niederlage gegen Gladbach frühzeitig ausgewechselt

Der FC Schalke hat den Messwert für den tiefsten Tiefpunkt am Samstag noch einmal nach unten korrigiert. Die Absage von Ralf Rangnick und die Niederlage gegen Gladbach haben auch das letzte Fünkchen Hoffnung auf eine sofortige Kehrtwende zerstört. Zu allem Überfluss sorgte auch noch Trainer Dimitrios Grammozis bei einem seiner Spieler für großen Ärger.

Nach nicht einmal 20 Minuten nahm der neue Übungsleiter Winter-Neuzugang William gegen die Gladbacher vom Platz. Die Leihgabe aus Wolfsburg hatte dort bereits zu großen Teilen das 0:1 verschuldet, als er sich auf seiner Seite zunächst von Marcus Thuram überlaufen ließ und den Ball anschließend im Strafraum nicht aus der Gefahrenzone beförderte. 

"Wir haben gesehen, dass Marcus Thuram viele Bälle bekommen hat und das Eins-gegen-Eins gesucht hat. Und wir haben auch gesehen, dass William auf der Seite ein bisschen Probleme hat", gestand Grammozis nach der Partie im "Sky"-Interview, dass die frühe Auswechslung des Brasilianers gute Gründe hatte. Es sei keine "Frust-Aktion" vom ihm gewesen, beteuerte der 42-Jährige: "Es war ein taktischer Wechsel."

Er "werde morgen in aller Ruhe mit William sprechen", kündigte der Trainer ein Gespräch mit seinem Spieler an, der direkt nach seiner Herausnahme wütend in den Katakomben verschwand. 

Schalke kann "Nackenschläge nicht kompensieren"

Letztlich war William aber auch nur einer von vielen Schalke-Profis, die auf dem Rasen erneut enttäuschten. Auch Grammozis musste zugeben, dass schon das erste Gegentor ein Art Vorentscheidung war. "Wenn man solche Gegentore bekommt, ist es sehr schwierig. Diese Nackenschläge können wir im Moment nicht kompensieren", klagte der Übungsleiter, der immerhin betonte: "Ich habe noch Hoffnung."


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Klaas-Jan Huntelaar, der erstmals seit seiner Verletzung wieder auf dem Rasen stand, sieht in den Gegentoren nur einen von Gründen, "warum es nicht funktioniert". Er erwartet von der Mannschaft, "dass sie aggressiver spielt", forderte der Niederländer nach der 18. Niederlage im 26. Saisonspiel: "Wir begraben die Hoffnung nicht. Das machen wir erst, wenn wir zehn Punkte hinten sind und es sind nur noch drei Spiele."