05.04.2021 15:44 Uhr

Auch ohne Henkelpott: Man City für Guardiola "großer Verein"

Pep Guardiola will mit ManCity über den BVB ins Halbfinale der Champions League
Pep Guardiola will mit ManCity über den BVB ins Halbfinale der Champions League

Für Starcoach Pep Guardiola muss Manchester City nicht erst die Champions League gewinnen, um als großer Fußballclub zu gelten. "Wir sind schon ein großer Verein", sagte der 50-Jährige vor dem Champions-League-Viertelfinale gegen Borussia Dortmund.

"Aber natürlich wollen wir es alle besser machen als bisher in diesem Wettbewerb und besonders, seit wir zusammen sind." Der Henkelpott gilt als oberste Priorität der Clubbosse. Aber in den bisherigen vier Spielzeiten unter Guardiola war Man City in der Königsklasse nie über das Viertelfinale hinausgekommen. Besonders das Viertelfinal-Aus in der vergangenen Saison (1:3 gegen Olympique Lyon) sei hart gewesen.

"Das ist mir für Wochen im Kopf geblieben, es war schmerzhaft", erzählte Guardiola. "Es war das letzte Spiel der Saison, und wir wollten weiterkommen. (...) Es tat weh, aber was sollten wir machen? Jetzt sind wir hier, um es wieder zu versuchen."

Gündogan warnt vor seiner alten Liebe BVB

Große Hoffnungen setzt Guardiola auf den ehemaligen Dortmunder Ilkay Gündogan. Mit zwölf Premier-League-Toren ist der 30-Jährige in dieser Saison der Topscorer bei den Citizens. "Er ist derselbe Spieler (wie früher)", betonte sein Trainer. Als Topscorer bekomme er aber endlich die Anerkennung, die er verdiene. "Wir lieben ihn unglaublich, weil er ein unglaublicher Mensch ist", schwärmte Guardiola. "Er denkt nicht nur an sich, sondern daran, was das Beste für das Team ist."

Gündogan warnte vor seinem Ex-Verein. "Der BVB hat vor allem in der Offensive so viel individuelle Klasse, dass sie jedem Gegner in ganz Europa sehr weh tun können", sagte er der "WAZ". "Wir müssen unbedingt verhindern, dass sie sich in einen Rausch spielen."

Der Mittelfeldspieler, der 2012 mit der Borussia das Double aus Meisterschaft und Pokal gewann, äußerte sich enttäuscht, dass das Rückspiel in Dortmund ohne Zuschauer stattfinden muss. "Ich hätte die Gelbe Wand in Dortmund sehr gerne wiedererlebt", sagte er, "auch wenn sie dieses Mal gegen meine Mannschaft gewesen wäre."