12.04.2021 22:27 Uhr

Bayer verspielt Königsklasse wohl endgültig

Kein Sieger zwischen Hoffenheim und Leverkusen
Kein Sieger zwischen Hoffenheim und Leverkusen

Bayer Leverkusen hat nach einem letzten müden Montagskick seine kleine Chance auf die Champions League wohl endgültig verspielt.

Die Mannschaft von Leih-Trainer Hannes Wolf kam im vorerst letzten Montagsspiel der Fußball-Bundesliga nicht über ein 0:0 bei der TSG Hoffenheim hinaus. Bayer hat sechs Spieltage vor Saisonende bereits neun Punkte Rückstand auf den Tabellenvierten Eintracht Frankfurt.

Auf der anderen Seite steckt die TSG trotz des Punktgewinns nach zuletzt drei Pleiten in Folge im Abstiegskampf. Die weit hinter den Erwartungen zurückgebliebenen Hoffenheimer liegen nur fünf Zähler vor dem Relegationsrang, die Kritik an Trainer Sebastian Hoeneß dürfte nicht verstummen.

Mit der Begegnung in Sinsheim ging die kurze Ära der Montagsspiele zu Ende. Nachdem die Partien in der Saison 2017/2018 eingeführt worden waren, regte sich starker Widerstand der Fans, der sich gegen die Zerstückelung der Spieltage richtete. Die Anhänger hatten am Ende Erfolg. Ab der kommenden Saison werden die Montagsspiele durch Begegnungen am Sonntagabend (19.30 Uhr) ersetzt.

Das Geisterspiel in der Rhein-Neckar-Arena war in der Anfangsphase ziemlich zerfahren. Beide Mannschaften leisteten sich zahlreiche Fehler, in der Offensive ging auf beiden Seiten wenig. Die ständigen Fouls sorgten zudem dafür, dass kein Spielfluss zustande kam.

In der 19. Minute vergab Jungstar Florian Wirtz die erste Gelegenheit für die Leverkusener, die ohne Santiago Arias, Julian Baumgartlinger, Lars Bender, Timothy Fosu-Mensah und Paulinho auskommen mussten.

Rudy muss verletzt vom Feld

Im Anschluss an dieses Szene übernahm die Mannschaft Wolfs, den Bayer vorerst bis zum Saisonende vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) ausgeliehen hat, für kurze Zeit das Kommando. Kapitän Charles Aránguiz hatte die Führung auf dem Fuß, scheiterte aber an TSG-Torwart Oliver Baumann (25.).

Die Hoffenheimer, bei denen Ermin Bicakcic, Gacinovic, Dennis Geiger, Benjamin Hübner, Havard Nordtveit, Konstantinos Stafylidis und Kevin Vogt fehlten, agierten in dieser Phase zu passiv. Als Sebastian Rudy mit einer Oberschenkelblessur raus musste, wurde die TSG zumindest nominell offensiver.

Der zuletzt verletzt fehlende Vize-Weltmeister Andrej Kramaric verstärkte den Angriff (39.). Der Kroate konnte aber auch nichts daran ändern, dass die Partie bis zur Pause ein Langweiler blieb.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs wurde es nicht besser, Höhepunkte waren Mangelware. Auch nach einer Stunde war in beiden Strafräumen nichts los. Der eingewechselte Ex-Hoffenheimer Nadiem Amiri vergab eine Leverkusener Möglichkeit kläglich (65.).