16.04.2021 08:42 Uhr

Effenberg warnt den FC Bayern und teilt gegen Matthäus aus

Stefan Effenberg: Hansi Flicks Abgang vom FC Bayern wäre
Stefan Effenberg: Hansi Flicks Abgang vom FC Bayern wäre "fatal"

Der ehemalige Kapitän Stefan Effenberg hält einen möglichen Abgang von Trainer Hansi Flick beim FC Bayern München aufgrund der Differenzen mit Sportvorstand Hasan Salihamidzic für "fatal".

Die böseste Konsequenz wäre, "wenn Hansi Flick im Sommer aus freien Stücken von seinem Vertrag zurücktritt. Das wäre für die nächsten Jahre fatal. Denn er ist mit der beste Bayern-Trainer, den es in der Geschichte jemals gab", sagte Effenberg im "Sport1"-Podcast "Meine Bayern-Woche".

Der frühere Nationalspieler nahm zudem die Bayern-Chefetage in die Verantwortung. "Mit Vollgas rangehen und für Ruhe sorgen", lautete seine Forderung an die Bosse um Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge.

Flick besitzt in München noch einen Vertrag bis 2023. Klare Aussagen über seine Zukunft vermied er zuletzt. Flick gilt auch als heißer Kandidat auf die Nachfolge von Bundestrainer Joachim Löw beim Deutschen Fußball-Bund.

Effenberg teilt gegen Experten aus

Lothar Matthäus heizte die Gerüchte um einen Flick-Wechsel zuletzt sogar noch an, indem er über mögliche Nachfolger und Gespräche zwischen dem FC Bayern und Julian Nagelsmann sprach.

"Einige wenige Experten ziehen sich Informationen von ihren Lieblingspartnern und geben sie an die Öffentlichkeit. Von außen wird somit eine Spekulation angezündet, die so weit weg ist, dass ich nur mit dem Kopf schütteln kann. Das gehört sich nicht", lederte Effenberg gegen Matthäus.


Mehr dazu: Matthäus: Flick verlässt Bayern - Gespräche mit Nagelsmann?


Der 52-Jährige legte nach: "Die Aufgabe Einiger, die sich im Fernsehen bewegen, ist es anscheinend, diese Spekulation anzuzünden und zu entfachen. Das ist ganz tiefer Boulevard."

Durch die öffentlichen Spekulationen werden die Trainer dermaßen unter Druck gesetzt, "dass es nicht mehr okay ist", so Effenberg, der betonte: "Wir können immer kontrovers diskutieren, aber man schmeißt nicht irgendwas in den Raum, was mir irgendwer zuruft."