19.04.2021 12:47 Uhr

"Wirklich asozial": BVB-Coach am Pranger

Enrico Maaßen ist Coach des BVB II
Enrico Maaßen ist Coach des BVB II

Dank eines Elfmeters hat die Zweitvertretung von Borussia Dortmund Rot-Weiß Oberhausen am Sonntag mit 1:0 niedergerungen und damit die klare Tabellenführung in der Regionalliga West zementiert. Nach der Partie setzte es allerdings eine heftige Verbalattacke auf BVB-Coach Enrico Maaßen.

"Die Dortmunder haben keine Mannschaft, die in diese Liga gehört. Das ist finanziell eine ganz andere Nummer. Was mir aber wirklich auf die Nerven geht, ist das Verhalten von Trainer Enrico Maaßen und dessen Anhang. Das finde ich wirklich asozial", soll RWO-Präsident Hajo Sommers den "RevierSport" zufolge nach Partie im Live-Stream der Oberhausener gewettert haben. 

Sommers stieß vor allem das Verhalten von Maaßen und seine Entourage an der Seitenlinie auf. "Die machen Stimmung. Diese Stimmung und Emotionen würde ich Mannschaften wie Homberg oder Wegberg-Beeck gönnen, die um jeden Punkt kämpfen müssen. Aber nicht einem Ex-Champions-League-Teilnehmer", monierte der Boss der Oberhausener. 

Maaßen und Co. trieben ihre Mannen immer wieder mit lautstarken Zwischenrufen an. Ein Verhalten, das grundsätzlich nicht ungewöhnlich und offensichtlich von Erfolg gekrönt ist. 

Teammanager des BVB II bezieht Stellung

Derzeit rangieren die Borussen mit 81 Zählern auf Platz eins der Tabelle. Verfolger Rot-Weiss Essen hat 72 Punkte und eine Partie weniger auf dem Buckel. Auf Platz drei liegt Preußen Münster mit 65 Zählern. Oberhausen befindet sich mit 50 Punkten im Mittelfeld der Rangliste (Platz acht). 

Kritik an den finanziell oft überlegenen Zweitvertretungen der Bundesliga-Klubs ist nichts Neues, die Attacke von Sommers geht allerdings deutlich unter die Gürtellinie. Dortmunds U23-Teammanager Ingo Preuß verurteilte die Attacke daher deutlich. "Das ist rufschädigend, das ist beleidigend. Während des Spiels solche Sachen von sich zu geben, ist Stimmungsmache schlimmster Sorte. Diese unflätigen Dinge zu sagen gebührt sich in keiner Weise, da stellen wir uns ganz eindeutig vor unser Team", zitieren die "Ruhr Nachrichten" Preuß.