27.04.2021 14:06 Uhr

Mintzlaff weist Marsch-Gerücht zurück

Jesse Marsch könnte neuer Cheftrainer von RB Leipzig werden
Jesse Marsch könnte neuer Cheftrainer von RB Leipzig werden

Das Trainerkarussell dreht sich unaufhörlich weiter. Nachdem der Wechsel von Julian Nagelsmann zum FC Bayern offiziell bestätigt wurde, sucht RB Leipzig nach einem geeichten Nachfolger. Das Gerücht, Jesse Marsch stehe bereits als neuer Amtsinhaber fest, wies Oliver Mintzlaff am Dienstag zurück.

Von einer Fixmeldung, wie sie Nicolò Schira verbreitete, ist RB Leipzig in Sachen Nachfolgersuche noch ein Stück weit entfernt. Der italienische Journalist bestätigte Jesse Marsch als neuen Cheftrainer und Nachfolger von Julian Nagelsmann, der sich zur neuen Saison dem FC Bayern anschließen wird.

"Es gibt eine Shortlist von drei Kandidaten", sagte RB-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff hingegen am Dienstag. Bezüglich Marsch führte er aus: "Es ist nichts unterschrieben mit Jesse Marsch, das kann ich sagen. Wir setzen uns jetzt mit den drei Kandidaten, die wir haben, auseinander."

Der US-Amerikaner ist noch bis 2022 an die Konzernschwester RB Salzburg gebunden. Die Meldung, Marsch übernehme in Leipzig, war durchaus überraschend aufgekommen. Der Salzburger Erfolgstrainer ist zwar seit Wochen Teil der Trainerspekulationen. Ein Wechsel nach Leipzig stand zuletzt aber nicht im Fokus.

Neben RB Leipzig: Viele Gerüchte um Jesse Marsch

Vielmehr war über ein Marsch-Engagement bei Eintracht Frankfurt (als Ersatz für Adi Hütter) oder dem VfL Wolfsburg, der womöglich Oliver Glasner ersetzen muss, spekuliert worden. Während der Pressekonferenz vor dem Meisterschaftsspiel gegen den Wolfsberger AC zeigte sich Marsch vollkommen überrascht von den Mutmaßungen um Nagelsmann.

"Ich habe heute zum ersten Mal etwas über die Pläne von Julian Nagelsmann gelesen", sagte Marsch, der während der Medienrunde erneut zu seiner Zukunft an der Salzach befragt wurde. "Ich habe schon häufiger über das Thema geredet. Wir haben eine so wichtige Woche und richten unsere Konzentration vollständig auf diese Aufgabe. Das ist meine einzige Aussage dazu."

Für Leipzig wäre die Nachbelegung der Trainerstelle mit Marsch die naheliegendste Lösung. Der 47-Jährige ist bereits seit Anfang 2015 im Red-Bull-Fußballimperium beschäftigt und arbeitete in der Saison 2018/19 unter Ralf Rangnick als Co-Trainer in Leipzig.