29.04.2021 10:22 Uhr

Jesse Marsch neuer RB-Coach - Ablöse enthüllt

Jesse Marsch übernimmt bei RB Leipzig
Jesse Marsch übernimmt bei RB Leipzig

Spätestens seit der offiziellen Bekanntgabe des Wechsels von Cheftrainer Julian Nagelsmann von RB Leipzig zum FC Bayern München ist klar, dass der designierte Bundesliga-Vizemeister vor kniffligen Wochen steht. Zumindest die Trainerfrage ist nun aber geklärt.

Wie die Sachsen am Donnerstag vermeldeten, übernimmt Jesse Marsch Nagelsmanns Posten zur kommenden Spielzeit. Der 47 Jahre alte US-Amerikaner kommt von Red Bull Salzburg und erhält einen Zweijahresvertrag am Cottaweg.

Die Einigung zwischen Leipzig und Salzburg galt aufgrund der Nähe beider Klubs als Formsache. Zum Nulltarif wechselt Marsch wohl aber dennoch nicht zu den Sachsen. Laut "Mitteldeutscher Zeitung" überweist Leipzig einen niedrigen siebenstelligen Betrag nach Salzburg. Damit reinvestiert der Klub einen Teil der bis zu 25 Millionen Euro für Nagelsmann.

"Mit Jesse Marsch konnten wir unseren Wunschkandidaten als neuen Cheftrainer verpflichten und die wichtigste Position im sportlichen Bereich bei RB Leipzig schnell mit einem Top-Trainer nachbesetzen. Jesse hat bei all seinen bisherigen Stationen hervorragende Arbeit geleistet und sich Schritt für Schritt weiterentwickelt", sagte RB-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff.

Jesse Marsch zurück bei RB Leipzig

Marsch hatte 2018/2019 bereits als Co-Trainer in Leipzig gearbeitet. Das sei "ein großer Vorteil" für den neuen Coach, so Mintzlaff. "Jesse kennt den Klub, die Stadt Leipzig und vor allem unsere Vereins- und Spielphilosophie. Neben seinen Qualitäten als Coach zeichnen Jesse vor allem seine positiv-ehrgeizige Art aus, durch die er Menschen im und um den Verein extrem begeistern und mitnehmen kann."

Neben Marsch, der im zweiten Jahr in Österreich vor dem Gewinn seiner zweiten Meisterschaft steht, wurden zuletzt nach Informationen der "Sport Bild" auch zwei Namen der direkten Bundesliga-Konkurrenz in Leipzig diskutiert: Pellegrino Matarazzo vom VfB Stuttgart und Oliver Glasner vom VfL Wolfsburg.

RB Leipzig: Zukunft einiger Stars ungewiss

Die Neubesetzung des Trainer-Posten war jedoch nicht die einzige Leipziger Baustelle. Neben Nagelsmann wird bekanntlich auch Sportdirektor Markus Krösche die Sachsen verlassen. Dazu steht bereits der Abgang von Abwehrchef Dayot Upamecano (ebenfalls in Richtung FC Bayern) fest.

Weitere RB-Stars stehen spätestens seit der Verkündigung des Nagelsmann-Abgangs auf der Kippe. Nach einem Bericht der "Sport Bild" sind das in erster Linie Dani Olmo und Christopher Nkunku, die sich unter dem 33-jährigen Übungsleiter nur allzu gerne weiter entwickelt hätten.

Auch die Zukunft der langjährigen Stammspieler Marcel Sabitzer, Emil Forsberg und Peter Gulácsi ist längst nicht final geklärt.