Lukasz Piszczek wird Borussia Dortmund im Sommer verlassen. Es zieht den BVB-Routinier zurück in seine polnische Heimat.

Wie er gegenüber "bundesliga.com" bestätigte, wechselt der 35-Jährige zur kommenden Saison zu LKS Goczalkowice. Piszczek spielte bereits in seiner Jugend für den Viertligisten.

"Mit Profifußball hat das nichts mehr zu tun - ich will mich dort nur fit halten und mit meinen Freunden zusammenspielen", verriet der Rechtsverteidiger über seine Beweggründe. Piszczek sagte im Hinblick auf seine fast eineinhalb Jahrzehnte im Profi-Fußball: "Ihr wisst gar nicht, wie kaputt ich bin."

Lukasz Piszczek will sich um seine BVB-Akademie kümmern

In den kommenden Monaten möchte Piszczek seinem Ausbildungsverein etwas zurückgeben. "Hier bin ich aufgewachsen und habe mich zu dem Mann entwickelt, der ich heute bin", sagte er.

Bereits im letzten Sommer stand der Fanliebling vor einem Abschied vom BVB, hängte schließlich aber noch eine Saison dran.

Nun will sich Piszczek um seine 2019 gemeinsam mit dem BVB gegründete Fußball-Akademie kümmern. "Ich habe konkrete Pläne für Polen und diese bereits um ein Jahr verschoben", erklärte Piszczek.

Lukasz Piszczek beim BVB weiter hoch geschätzt

2004 hatte der damals 19-Jährige einen Vertrag bei Hertha BSC unterschrieben, spielte jedoch als Leihgabe noch drei Jahre für den polnischen Erstligisten Zaglebie Lubin. 2007 wechselte Piszczek dann endgültig nach Berlin, bevor sich der 66-fache Nationalspieler Polens zur Saison 2010/11 dem BVB anschloss.

Mit der Borussia holte Piszczek zweimal die deutsche Meisterschaft und zweimal den DFB-Pokal. Auch wenn der Verteidiger inzwischen nur noch sporadisch in der Startelf steht, wird Piszczek von den BVB-Verantwortlichen weiter sehr geschätzt.

In seinen letzten Wochen bei den Schwarz-Gelben kann der Vorzeigeprofi noch auf fünf Einsätze hoffen. Schließlich tritt der BVB neben den drei ausstehenden Bundesliga-Partien noch im Halbfinale des DFB-Pokals gegen Holstein Kiel an und kann auf den Einzug ins Endspiel von Berlin hoffen.