21.05.2021 21:17 Uhr

Coronageplagte Admira holt Punkt gegen Altach

Die stark ersatzgeschwächten Admiraner erkämpften einen Punkt
Die stark ersatzgeschwächten Admiraner erkämpften einen Punkt

Trotz 16 Ausfällen holt die Admira zum Abschluss der Qualifikationsgruppe der Bundesliga gegen Altach ein 1:1-Unentschieden.

Der FC Admira hat sich in der letzten Runde der Bundesliga achtbar aus der Affäre gezogen. Der Tabellenvorletzte der Qualifikationsgruppe erkämpfte sich am Freitag trotz 16 Ausfällen aufgrund positiver Coronatests im Heimspiel gegen SCR Altach ein 1:1-Remis. Die Vorarlberger fielen noch auf den vierten Rang zurück, da die SV Ried mit einem 3:2-Last-Minute-Sieg gegen die Wiener Austria in der Tabelle doch noch vorbeizog.

Vor 1.338 Zuschauern in der BSFZ-Arena gingen die Südstädter entgegen dem Spielverlauf durch einen verwandelten Elfmeter von Maximilian Breunig (49.) in Front. Joker Manfred Fischer (60.) rettete den vor der Pause klar überlegenen Vorarlbergern aber noch einen Punktgewinn. Der fühlte sich für Admira-Trainer Klaus Schmidt in seinem Abschiedsspiel auf der Admira-Betreuerbank aufgrund der schwierigen Ausgangssituation wie ein Sieg an. Bei beiden Teams waren zahlreiche Akteure mit weniger Spielpraxis in die Startformation gerückt, bei der Admira debütierten während der Partie gleich fünf Akteure, darunter auch Saša Kalajdžić' Bruder Daniel.

Aufgrund der zahlreichen Ausfälle entwickelte sich die Partie erwartungsgemäß. Die Altacher dominierten klar das Geschehen und drückten schon in der Anfangsphase auf die Führung. Bei einem Klärungsversuch von Lukas Malicsek retteten Admira-Goalie Andreas Leitner und dann vor allem die Stange (4.). Vier Minuten später fehlte bei einer Stefel-Direktabnahme im Strafraum nicht viel. Nach einer chancenarmen Phase wurden die Gäste im Finish der ersten Hälfte weitere Male brandgefährlich. Nach Edokpolor-Hereingabe traf Daniel Nussbaumer aus kurzer Distanz die Latte, beim Nachschuss scheiterte Aljaz Casar am glänzend reagierenden Leitner (38.). Edokpolor verfehlte zudem auch noch das Tor (42.).

Altach: Canadi lässt Co-Trainer Hervás den Vortritt

Nach Wiederbeginn waren plötzlich auch die Südstädter in der Offensive präsent, weshalb es munter hin und her ging. Altach-Goalie Tino Casali rannte bei einem missglückten Fangversuch Miloš Spasić über den Haufen, weshalb Schiedsrichter Julian Weinberger nichts anderes übrig blieb, als Elfmeter zu pfeifen. Casali erriet zwar die Ecke, der Schuss von Breunig war aber zu platziert und wuchtig. Während Nussbaumer (52.) und Casar (54.) die Chance auf den Ausgleich verpassten, machten zwei Joker ihre Sache besser. Nach Maderner-Hereingabe hatte Fischer in der Mühe wenig Mühe, zu vollenden. Die Altacher hatten Glück, dass eine Abseitsstellung von Maderner ungeahndet blieb.

Die neu zusammengewürfelte Admira-Truppe ließ sich aber dadurch nicht aus der Bahn werfen. Breunig scheiterte an Casali, zudem wurde der Nachschuss von Joseph Ganda zur Ecke abgelenkt (63.). Noch enger wurde es in der 71. Minute, als Marco Hausjell bei seiner letzten Aktion im Spiel nach Ganda-Querpass aus sechs Metern an der Latte scheiterte. Im Finish hätte Danilo Caranda noch zweimal zum Matchwinner avancieren können, vergab aber jeweils (86., 88.). Bei den Vorarlbergern, die bei der Admira zum fünften Mal in Folge sieglos blieben, hatte Coach Damir Canadi seinem spanischen Co-Trainer Manu Hervás das Coaching an der Linie überlassen.

apa