23.05.2021 09:43 Uhr

Meister Salzburg steht wieder vor Veränderungen

Andi Ulmer stemmte am Samstag als Erster den Meisterteller gen Himmel
Andi Ulmer stemmte am Samstag als Erster den Meisterteller gen Himmel

Neben dem Wechsel auf der Trainerbank könnten Serienmeister Red Bull Salzburg auch in diesem Sommer einige Stammspieler verlassen Sportdirektor Christoph Freund beruhigt aber: "Wir haben nächstes Jahr eine richtig geile Mannschaft."

Nach der Feier des achten Titels in Folge sind die Blicke bei Serienmeister Red Bull Salzburg bereits wieder auf die Zukunft gerichtet. Größte Veränderung wird der Wechsel auf der Trainerbank, wo anstelle des US-Amerikaners Jesse Marsch nun der junge Matthias Jaissle platznehmen wird. Aber auch im Kader wird es noch zu einigen Transferbewegungen kommen.

Sportdirektor Christoph Freund kündigte schon jetzt eine hohe Qualität an: "Wir haben nächstes Jahr eine richtig geile Mannschaft." Für Neo-Coach Jaissle werde es darauf ankommen, "die Mannschaft emotional richtig zu kriegen", so Freund im "Sky"-Interview.

Die Fußstapfen von Marsch sind jedenfalls groß, denn in beiden Saisonen holte er mit den Salzburgern das Double aus Meisterschaft und Cup. Hinzu kamen Teilnahmen an der Champions-League-Gruppenphase. Der scheidende "Bullen"-Trainer nimmt zu seinem neuen Arbeitgeber wichtige Erfahrungen aus der Mozartstadt mit: "Ich habe viel gelernt hier mit dieser Mannschaft."

Salzburg-Sportchef Christoh Freund: "Mannschaft wird sich wieder verändern"

Neben den Abgängen der Co-Trainer René Aufhauser (zu Liefering) und Franz Schiemer, dessen neuer Hafen noch offen ist, sieht Sportdirektor Freund auch einen neuerlichen, fast schon traditionellen Umbau auf sich zukommen: "Die Mannschaft wird sich schon wieder ein bisschen verändern. Wenn man gut Fußball spielt, ist das so."

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Freund hält es etwa für denkbar, dass André Ramalho Abschied nehmen wird. Das wäre für den Funktionär besonders emotional, denn mit dem Brasilianer "verbindet mich so viel, weil ich ihn schon so lange kenne." Der Verteidiger könnte bei der PSV Eindhoven andocken, die von seinem Ex-Coach Roger Schmidt trainiert wird.

Kapitän Andreas Ulmer hält eine gute Mischung aus Routine und frischem Wind für wichtig: "Es ist gut, dass es Veränderungen gibt. Kontinuität und Konstanz braucht man trotzdem. Wir sind doch einige Spieler, die schon einige Jahre da sind", so der mittlerweile elffache österreichische Meister.

Gratulationen kamen auch von der WSG Tirol, dem Gegner in der finalen Runde, der dem Meisterteam schon beim Einlaufen Spalier gestanden war. "Man hat es heute wieder gesehen, wie beeindruckend sie Fußball spielen", so Fabian Koch. Mit dem 4:0 sorgten die Mozartstädter für einen würdigen Saisonabschluss, in den Vorjahren war das nicht immer der Fall gewesen.

Die Zahlen sprachen am Abend der Meisterfeier für sich: 25 Siege in 32 Saisonspielen - ein neuer Rekord seit dem Modusänderung der Liga. Im 37. Liga-Heimspiel in Serie erzielten die Salzburger zumindest ein Tor. Die Ehrungen für Jesse Marsch als Trainer und Patson Daka als Spieler des Jahres waren da noch eine Draufgabe.

apa