23.05.2021 12:16 Uhr

Uths Gewissenskonflikt: "Hat sich nicht gut damit gefühlt"

Verzichtete freiwillig auf einen Einsatz gegen Köln: Schalkes Mark Uth
Verzichtete freiwillig auf einen Einsatz gegen Köln: Schalkes Mark Uth

Mark Uth hätte wissen können, was kommt. Schließlich hatte Schalke-Trainer Dimitrios Grammozis in der Vorwoche Goncalo Paciencia für 40 Minuten gegen Frankfurt spielen lassen.

Obwohl der Portugiese der Eintracht gehört und es für die Hessen am vorletzten Spieltag um die Champions League ging. Paciencia bereitete beim für Frankfurt fatalen 4:3-Sieg der Schalker sogar ein Tor vor.

Also sollte auch Mark Uth gegen Köln spielen. Der Ex-Nationalspieler steht zwar nicht in Köln unter Vertrag. Doch er ist in Köln geboren, spielte zweimal für den Effzeh und kann sich offenbar auch eine erneute Rückkehr für den Fall des Klassenerhalts vorstellen.

Den FC nun in die 2. Liga zu schießen, wäre demnach ein Gewissenskonflikt gewesen. Also suchte Uth nach der öffentlichen Ankündigung seines Einsatz das Gespräch mit dem Trainer.

"Er hat gemerkt, dass er sich nicht gut damit fühlt und das Spiel nicht zu 100 Prozent auf sich nehmen kann", berichtete Grammozis. "Zum Schutz des Spielers" habe man letztlich einvernehmlich beschlossen, auf seinen Einsatz zu verzichten, teilte der Verein mit.

Uth wurde in den sozialen Netzwerken für seine Ehrlichkeit gelobt, aber auch kritisiert. Es war ein merkwürdiger Abschied nach zweieinhalb unglücklichen Schalke-Jahren.