25.05.2021 19:44 Uhr

Werder: Von zwei Trainerkandidaten bleibt nur einer übrig

Werner (li.) ist offenbar Trainerkandidaten bei Werder Bremen, Zorniger wohl nicht mehr
Werner (li.) ist offenbar Trainerkandidaten bei Werder Bremen, Zorniger wohl nicht mehr

Nach dem Abstieg aus der Bundesliga steht der SV Werder Bremen vor einem Scherbenhaufen. Um den Neustart im Unterhaus nicht auch noch zu verpatzen, müssen die Hanseaten mehrere wichtige Personalien so schnell wie möglich klären. Über allem steht dabei die Trainersuche, die laut Manager Frank Baumann bis Anfang Juni beendet sein soll. Zwei neue Kandidaten machen die Runde. Doch einer davon ist möglicherweise schon wieder aus dem Rennen.

Wie "Bild" am Dienstagmittag vermeldete, stehen Ole Werner, der mit Holstein Kiel in der Relegation noch um den Aufstieg in die Bundesliga kämpft, und Alexander Zorniger (zuletzt vereinslos) auf der Bremer Liste. Doch mit Zorniger wird es wohl nichts.

Am Nachmittag aktualisierte "Bild" den Bericht mit neuen Informationen zu Zorniger, der seit längerem ohne Anstellung ist. Über Leipzig und Stuttgart war der Schwabe zwischenzeitlich nach Dänemark gelangt, wo er mit dem Kopenhagener Traditionsklub Bröndby Pokalsieger wurde, ehe sich die Wege im Februar 2019 trennten.

Um den 53-Jährigen, der im vergangenen Frühjahr auch beim FC Schalke gehandelt worden war, sollen nämlich noch andere Vereine werben und einer davon macht nun wohl Ernst: Angeblich war Werder-Geschäftsführer Frank Baumann zu spät dran, denn Zorniger soll bereits auf der Zielgeraden in den Verhandlungen mit Zypern-Klub Apollon Limassol sein, der in der kommenden Saison Conference League spielt. 

Während aus Zorniger wohl nichts wird, ist bei Werner Geduld gefragt. Erst am kommenden Samstag steht fest, ob der 33-Jährige mit Kiel künftig im Oberhaus spielen kann oder im Duell mit dem 1. FC Köln doch den Kürzeren zieht. Sollten sich die Störche tatsächlich durchsetzen, wäre Werner wohl vom Markt.

Neuer Werder-Trainer soll "aus wenig viel machen"

Durch den Abstieg sind vormals kolportierte Namen wie Bruno Labbadia (zuletzt Hertha BSC), Stefan Leitl (SpVgg Greuther Fürth) oder Gerhard Struber (NY Red Bulls) für Werder nicht mehr realistisch.

Baumann hat trotzdem noch einige Namen auf dem Zettel. Über das gesuchte Profil sagt er: "Wir brauchen einen Trainer, der Spieler entwickeln kann und Lust hat, aus wenig viel zu machen und Begeisterung entfachen kann. Das ist das Profil, wonach wir den Trainermarkt in den letzten Wochen sondiert haben."

Kein Thema sollen laut "Bild" Thorsten Fink und Torsten Lieberknecht sein, deren Namen ebenfalls durch Bremen geisterten.