02.06.2021 10:11 Uhr

Schweinsteiger über Nagelsmann: "Nicht so einfach"

Bastian Schweinsteiger absolvierte für den FC Bayern 500 Pflichtspiele
Bastian Schweinsteiger absolvierte für den FC Bayern 500 Pflichtspiele

Julian Nagelsmann wird den FC Bayern zum Vorbereitungsstart auf die Saison 2021/22 als Cheftrainer übernehmen. Laut Bastian Schweinsteiger dürfte der neue starke Mann an der Säbener Straße etwas Zeit brauchen, um sich den nötigen Respekt zu verschaffen. Zudem teilt der TV-Experte seine Meinung zu den Abgängen von Vereinslegenden wie Hermann Gerland mit.

Für Bastian Schweinsteiger ist klar, dass der FC Bayern langfristig auf Julian Nagelsmann setzen möchte. "Fünf Jahre sind eine Hausnummer", sagte der ehemalige Münchner Starspieler im Gespräch mit der "Sport Bild". "Das ist ein Zeichen, dass man sehr langfristig mit dem Trainer plant."

Nach zwei Jahren auf der Kommandobrücke des Ligarivalen RB Leipzig wechselt Nagelsmann für bis zu 25 Millionen Euro Ablöse in den Süden der Republik. Schweinsteiger ist grundsätzlich überzeugt von Nagelsmanns Qualitäten, weil es ihm auch im zweiten Leipziger Jahr gelang, die Mannschaft besser zu machen.

Aber: "Er hat Qualitäten, kommt jedoch ohne Titel nach München - das ist nicht so einfach, die Spieler werden ihn zu Beginn sicher ein wenig testen." In der Bayern-Kabine gebe es Spieler, die schon mit allerhand Trainer zusammengearbeitet haben und die zunächst Nagelsmanns Grenzen austesten wollen. "Für Julian Nagelsmann wird das sehr interessant: Er kann nun mit Weltklasse-Spielern und Charakteren zusammenarbeiten. Ich glaube, dass das sehr gut passt."

So denkt Bastian Schweinsteiger über die Trainerabgänge des FC Bayern

Schweinsteiger wagt allerdings nicht nur einen Trainer-Ausblick, sondern teilt auch seine Einschätzung zu den zahlreichen Veränderungen, die vor allem in Teilen der Community des FC Bayern nicht gut aufgenommen wurden.

Der Abschied von Vereinsurgestein Hermann Gerland findet Schweinsteiger "sehr schade. Ich habe seine Arbeit immer total geschätzt. Er hatte stets einen sehr guten Draht zu den Spielern - und der Tiger war für jeden Spaß zu haben." Neben Gerland verlassen auch Miroslav Klose und natürlich Hansi Flick den Verein.

"Alle Fans hätten diese Persönlichkeiten gern weiter beim FC Bayern gesehen", weiß Schweinsteiger, dass jene Abgänge im Umfeld einigen Unmut produzieren. "Aber anscheinend gab es Meinungsverschiedenheiten, weshalb man sich am Ende getrennt hat. Das muss man so akzeptieren."