03.06.2021 07:57 Uhr

SGE-Stars vor Abschied? Krösche kündigt Gespräche an

Markus Krösche ist neuer Sportvorstand von Eintracht Frankfurt
Markus Krösche ist neuer Sportvorstand von Eintracht Frankfurt

Markus Krösche hat als neuer Sportvorstand von Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt jede Menge Arbeit vor sich. Schließlich haben Spieler wie André Silva oder Filip Kostic mit ihren Leistungen Begehrlichkeiten geweckt. Der Nachfolger von Fredi Bobic hat sich nun zu möglichen Abschieden der SGE-Stars geäußert.

André Silva und Filip Kostic hatten in der abgelaufenen Bundesliga-Spielzeit großen Anteil am Erfolg der Hessen. Der portugiesische Stürmer schoss 28 Tore, der serbische Flügelspieler lieferte vier Treffer und 15 Vorlagen. Zahlen, die die internationale Konkurrenz auf den Plan gerufen hat. Konkrete Angebote für das SGE-Duo liegen laut Aussage von Sportvorstand Markus Krösche jedoch noch nicht vor, wie er im "kicker" bestätigte.

Der Bobic-Nachfolger will die Frankfurter Leistungsträger ohnehin nicht kampflos aufgeben und vielmehr darum kämpfen, sie in der Main-Metropole zu halten. "Wir wollen die Spieler, gemeinsam mit dem Trainer, überzeugen, dass es auch für ihre Entwicklung sinnvoll ist, bei der Eintracht zu bleiben", so der 40-Jährige, der nachschob: "Und grundsätzlich müssen wir nicht verkaufen."

Krösche: Eintracht Frankfurt mit Transfer-Budget einhalten

Man werde die Gespräche mit den Spielern "in den nächsten Tagen und Wochen" führen und "besprechen, wie sie ihre Zukunft sehen. Sollte es Begehrlichkeiten geben, wird man den Einzelfall betrachten unter sportlichen und wirtschaftlichen Aspekten".

Die "Grundhaltung" der Frankfurt sei jedoch klar: "Wir wollen keine großartigen Veränderungen. Das würde einfach wenig Sinn machen, weil mit einem neuen Trainer und einem neuen Sportvorstand ohnehin schon eine Menge neuer Input kommt."

Neben Krösche, der von RB Leipzig zur SGE wechselte, beginnt zu neuen Spielzeit auch die Arbeit von Trainer Oliver Glasner, der vom VfL Wolfsburg wechselt und das Erbe von Adi Hütter antritt.

Krösche bestätigte zudem, dass der Klub selbst auf dem Transfermarkt aktiv werden könnte. "Wir haben ein Budget, das wir einhalten müssen. Da gibt es Spielräume, die sich natürlich verändern, wenn wir Einnahmen haben."

Hinsichtlich seiner eigener Zukunft ist Markus Krösche "Kontinuität" wichtig. Er wolle langfristig beim Bundesligisten aus Hessen bleiben, eine Ausstiegsklausel wurde nicht vereinbart. Er hat einen Vertrag bis 2025.

"Wenn man meine letzten drei Stationen sieht, mag das vielleicht etwas anders wirken, weil diese jeweils zwei Jahre angedauert haben", sagte Krösche. "Das entstand aber aus der Situation heraus. Ich bin schon jemand, der der an einem Standort langfristig arbeiten möchte. Deshalb sehe ich auch meine Arbeit hier nicht als temporäres Projekt."