Mit dem Abgang von Stammtorwart Gregor Kobel zum Konkurrenten Borussia Dortmund hat sich beim Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart eine große Lücke aufgetan. Nach dem BVB-Wechsel der einstigen Nummer 1 wollen die Schwaben die Torwart-Frage schnellstens klären, haben Mainz-Schlussmann Florian Müller an der Angel. Doch die Gespräche ziehen sich.

Bisher gab es noch keinen Durchbruch mit dem 23-Jährigen, der seit dem letzten Sommer als Leihspieler beim SC Freiburg zwischen den Pfosten Stand und in 2020/2021 immerhin 31 Liga-Partien für die Breisgauer bestritt. 

Mehr dazu: Stuttgart hat Kobel-Nachfolger an der Angel

Müller würde wohl gerne zum VfB wechseln, der sich auch intensiv um ihn bemüht, doch laut einem jüngsten "kicker"-Bericht gab es in den bisherigen Gesprächen noch immer keinen Durchbruch. Es bestehe eine "kleine Gefahr", dass die Klubs zu keiner einvernehmlichen Lösung kommen und die Personalie Müller als Kobel-Nachfolger noch platzt.

Die Alternative als neuer VfB-Stammkeeper wäre in diesem Falle wohl Fabian Bredlow, der zuletzt als Schlussmann Nummer 2 hinter Kobel in Stuttgart agierte.

Der gebürtige Berliner blickt bisher auf lediglich 14 Erstliga-Spiele zurück, die er größtenteils in der Saison 2018/2019 für den 1. FC Nürnberg bestritt. Für den VfB stand er seit Sommer 2019 wettbewerbsübergreifend in Bundesliga, 2. Bundesliga und DFB-Pokal in 10 Begegnungen auf dem Rasen.

VfB-Boss Mislintat über Bredlow: "Superkeeper"

Stuttgarts Sportvorstand Sven Mislintat hat zwar eine hohe Meinung von Torhüter Bredlow, bezeichnete ihn zuletzt als "Superkeeper". Allerdings müsse der 26-Jährige wohl vor allem im mentalen Bereich noch stabiler werden, um dem Druck auf einen Stammkeeper in der Bundesliga vollends gerecht zu werden.

Der "kicker" zitierte VfB-Boss Mislintat vielversprechend in Richtung Bredlow: "Das Leistungsprinzip gilt immer. Wenn Fabian besser ist, spielt er. Egal, wer kommt: Fabi ist in der Position, die Nummer 1 zu werden."

Egal, ob es also noch mit einem Müller-Transfer ins Ländle klappt oder nicht: Es wird ein heißer Konkurrenzkampf um den Stammplatz zwischen den Pfosten beim Tabellenneunten der Saison 2020/2021 geben.