04.06.2021 09:45 Uhr

Neururer will BVB den Aufstieg versauen

Peter Neururers Wuppertaler SV trifft auf den BVB
Peter Neururers Wuppertaler SV trifft auf den BVB

In der Regionalliga West kämpfen die U23 von Borussia Dortmund und Rot-Weiss Essen in einem spannenden Finish um den Aufstieg. Ausgerechnet der neue Klub von Peter Neururer, ehemaliger Trainer und Sympathisant des FC Schalke 04, kann dem BVB dabei in die Suppe spucken.

Das heiße Meisterrennen in der Regionalliga West steuert auf sein spannendes Finale zu. Am Samstag kann Spitzenreiter BVB den vermeintlich letzten Schritt in Richtung Meisterschaft und dem damit verbundenen Aufstieg in die 3. Liga machen.

Auswärts geht es ab 14:00 Uhr beim Wuppertaler SV zur Sache, während Konkurrent Rot-Weiss Essen zeitgleich seine Pflichtaufgabe beim FC Wegberg-Beeck zu lösen hat.

BVB: Einspruch von Rot-Weiss Essen läuft

Die ganz große Meister- und Aufstiegsparty wird es im Falle eines BVB-Punktgewinns oder -Siegs am Samstag aber wohl nicht geben. Derzeit läuft bekanntlich noch ein Einspruchsverfahren gegen die Dortmunder. RWE hatte Protest gegen die Wertung von gleich drei BVB-Spielen eingelegt.


Mehr dazu: Rot-Weiss Essen legt Protest gegen BVB-Spiele ein


Unabhängig davon planen die Wuppertaler, den Schwarz-Gelben zum Saisonfinale noch gehörig in die Suppe zu spucken. Kein Geringerer als Peter Neururer, seit knapp einem Monat Mitglied des Vorstandes beim Tabellenzwölften, kündigte großen sportlichen Widerstand gegen das geplante BVB-Meisterstück an.

"Ich hoffe, dass sich unsere Mannschaft sportlich in die Entscheidung um die Meisterschaft einbringen darf. Und zwar im besten Sinne. Wir haben das Ziel, Borussia Dortmund II zu schlagen", stellte der 66-Jährige im Gespräch mit der "WAZ" klar.

Peter Neururer findet Einspruch von Rot-Weiss Essen "sehr peinlich"

Nur allzu gerne würde der langjährige Bundesliga-Trainer den Essenern Schützenhilfe leisten, war es doch RWE, das Neururer im Jahr 1987 zur ersten Anstellung im Profi-Fußball verhalf. 

"Rot-Weiss Essen war der Steigbügelhalter für meine gesamte Profilaufbahn. Ohne RWE wäre ich niemals zu 619 Pflichtspielen als Trainer im Profibereich gekommen. Essen hat mir eine Chance gegeben. Dafür bin ich dem Verein ewig dankbar", sagte Neururer.

Trotz aller Sympathien für den Traditionsverein von der Hafenstraße hat der einstige Kult-Coach eine klare Haltung hinsichtlich des RWE-Protests. Er finde die aktuelle Diskussion "sehr peinlich", so Neururer.