Ende Januar 2020 sicherte sich Borussia Dortmund die Dienste von Nationalspieler Emre Can. Dabei hätte der Defensivmann statt beim BVB genauso gut auch beim FC Bayern landen können. Kontakt zum Rekordmeister gab es nämlich.

Bevor Emre Can Anfang 2020 beim BVB unterschrieb, wurde lange auch der FC Bayern als möglicher Abnehmer für den Nationalspieler gehandelt. Der 27-Jährige bestätigte nun im "Sport1"-Interview, dass ein Wechsel nach München durchaus eine Option war.

"Ich kann bestätigen, dass wir Kontakt hatten", sagte Can, der sich letztlich aber doch für eine Unterschrift in Dortmund entschied.

Der damalige Bayern-Trainer Hansi Flick lobte die Schwarz-Gelben anschließend sogar öffentlich für den Transfer und sagte: "Emre Can ist für den BVB eine Verstärkung, keine Frage." Jetzt ist klar, dass auch der ehemalige Coach des Rekordmeisters den Allrounder gerne in seinem Team begrüßt hätte.

"Bild" berichtete zuletzt gar, dass Can auch im Sommer 2020 noch einmal ein Thema in München war. Wieder auf Wunsch von Flick, doch auch diesmal verweigerten die Bayern-Bosse dem Übungsleiter den Transfer.

Kleiner Trost für Flick: Mit Emre Can wird er in Zukunft immerhin bei der Nationalmannschaft zusammenarbeiten können. "Er ist ein guter Trainer. Ich freue mich auf ihn", erklärte der BVB-Profi.

Emre Can über seine schwierige Saison mit dem BVB

Dass Can in der DFB-Elf konstantere Leistungen als zuletzt in Dortmund zeigen muss, ist ihm bewusst. "Ich habe eine ordentliche Saison gespielt, aber die vergangenen zwei Monate verliefen nicht so, wie ich mir das vorgestellt habe. Da muss ich ehrlich sein", gestand der 27-Jährige. 

Als einen Grund für seine Leistungsschwankungen gab er die zahlreichen Positionswechsel an, die er unter Lucien Favre und auch Edin Terzic immer wieder erfahren musste. "Ich hatte sechs, sieben Spiele am Stück, in denen ich immer auf einer anderen Position gespielt habe. Ich musste mich immer wieder neu reindenken und an die Räume gewöhnen", klagte Can, der "lieber eine feste Position" gehabt hätte.