Sollte Eintracht Frankfurt im Sommer in Filip Kostic einen absoluten Schlüsselspieler auf der Außenbahn verlieren, muss zwingend ein sprintstarker Ersatz her. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge zieht der Klub daher eine Verpflichtung von Werder Bremens Milot Rashica in Betracht.

Am Montag bestätigte der "kicker" Informationen der "Bild", die unlängst öffentlich gemacht hatte, dass Rashica beim neuen Eintracht-Sportvorstand Markus Krösche hoch im Kurs steht. Der 40-Jährige hatte den Kosovaren bereits im Vorsommer nach Leipzig holen wollen.

Rashica gilt nicht erst seit dem Abstieg des SVW als sicherer Abgang. Sein Vertrag ist nur noch bis 2022 datiert, sportlich sucht er seit längerem nach einer neuen Herausforderung.

Da Werder aus finanziellen Gründen zu einem Verkauf gezwungen ist, soll die Ablöseforderung für den 24-Jährigen gesunken sein. Hatten die Bremer im vergangenen Jahr noch 20 Millionen Euro zuzüglich Bonuszahlungen gefordert, beläuft sich die Summe nunmehr auf rund zwölf Millionen Euro.

Rashica passt ins gesuchte Profil von Eintracht Frankfurt

Krösche, der in Frankfurt Fredi Bobic beerbt hat, hatte erst kürzlich erklärt, dass der SGE-Kader "mehr Tempo und Tiefgang in der Offensive" benötigen würde. Rashica entspricht dem gesuchten Profil, könnte für die Eintracht aber immer noch zu teuer sein.

Der Angreifer hat derweil nicht nur Frankfurt auf den Plan gerufen. Wie der kosovarische TV-Sender "RTK" vermeldete, soll sogar der FC Bayern über eine Verpflichtung nachdenken. Auch der VfL Wolfsburg und Lazio Rom sollen Interesse zeigen.

In der Bremer Abstiegssaison hatte Rashica über weite Strecken enttäuscht. In 24 Einsätzen sammelte der Nationalspieler acht Scorerpunkte (drei Tore, fünf Vorlagen). Insgesamt stehen für ihn bislang 87 Spiele in Deutschlands höchster Spielklasse zu Buche.