Beim 2:1-Sieg Belgiens gegen Dänemark gab BVB-Star Axel Witsel sein Blitz-Comeback - nur 159 Tage nach seinem Achillessehnenriss. Lieven Maesschalck, Physiotherapeut der Roten Teufel, erklärte nun die Wunderheilung des Mittelfeldspielers.

"Die Motivation, die er in seine Rehabilitation gesteckt hat, war entscheidend", wird Maesschalck von den "Ruhr Nachrichten" zitiert.

"Ohne diese spezielle Motivation hätte er nicht das erreichen können, was er geschafft hat. Er hat den Unterschied gemacht. Es ist unglaublich, was er getan hat", lobte der Physiotherapeut weiter.

Auch Mannschaftsarzt Geert Declercq war begeistert: "Natürlich ist es schön, die gesteckten Ziele zu erreichen. Wir wussten von Anfang an, dass es möglich ist. Alles musste glatt laufen. Wir haben das Wissen, aber der Verdienst geht an Axel. Er hat sich eine Wohnung in Antwerpen genommen, um seine Ruhe zu maximinieren in den Pausen zwischen den Reha-Sitzungen. Das sagt viel über seinen Ehrgeiz aus."

Nationalcoach Roberto Martínez hatte Witsel im Mai etwas überraschend in seinen Kader berufen. "Mit einer Mannschaft, die auf 26 Spieler ausgeweitet wurde, kann ich dieses Risiko eingehen, er ist ein einzigartiger Spieler", begründete der Trainer damals seine Entscheidung.

"Konstruktive Zusammenarbeit" mit dem BVB

Vor dem Spiel gegen Dänemark kündigte der Spanier bereits an: "Axel hat eine ganze Woche lang mit der Gruppe trainiert und ist dem Zeitplan voraus. Er wird gegen Dänemark Minuten bekommen. Es ist ein Wunder."

Die medizinische Abteilung hielt das frühe Comeback am Donnerstag für kein großes Wagnis. "Das Risiko ist nicht null. Aber es ist ein kalkulierbares Risiko", sagte Declercq. Maesschalck sprach von einem "offenen Austausch" mit dem BVB: "Sie sind über alles informiert. Es ist eine konstruktive Zusammenarbeit."