22.06.2021 20:19 Uhr

Doch noch Hoffnung auf Müller-Einsatz?

Kann Bundestrainer Joachim Löw gegen Ungarn doch auf Thomas Müller bauen?
Kann Bundestrainer Joachim Löw gegen Ungarn doch auf Thomas Müller bauen?

Spielt er oder spielt er nicht? Auch auf der Pressekonferenz einen Tag vor dem abschließenden EM-Gruppenspiel gegen Ungarn wusste Bundestrainer Joachim Löw noch nicht, ob er Mittwoch gegen die Osteuropäer auf Thomas Müller zurückgreifen kann. 

Der Angreifer vom FC Bayern hatte sich beim furiosen 4:2-Sieg gegen Portugal eine Kapselverletzung im rechten Knie zugezogen. Erst am Spieltag soll entschieden werden, ob der Weltmeister von 2014 matchfit ist. "Bei Müller müssen wir abwarten, er wird sich morgen Früh nochmal einem Test unterziehen, dann wird man sehen und entscheiden, ob er einsatzfähig sein wird oder nicht", erklärte Löw auf der PK.

Gleichzeitig betonte der Bundestrainer, dass Bayern-Youngster Jamal Musiala, nachdem er zwei Spiele auf der Tribüne Platz nehmen musste, am Mittwoch definitiv im Spieltags-Kader des DFB-Teams stehen wird. Wer es neben dem verletzten Lukas Klostermann (RB Leipzig) womöglich Müller ebenfalls nicht in den 23-Mann-Kader schaffen werden, verriet Löw indes nicht.

Sollte Taktgeber Müller in der Offensive ausfallen, müsste der Bundestrainer in der Startelf improvisieren. Leon Goretzka steht als erste Alternative für seinen Bayern-Kollegen bereit. "Ich traue mir die Rolle zu", sagte der 26-Jährige. Auch Leroy Sane sei "eine Alternative", meinte Löw: "Seine Trainingsleistungen waren gut".

Auch die Energie und die Einstellung stimme beim 25 Jahre alten Sané, betonte Löw. Der Angreifer von Bayern München habe "Weltklasse-Qualitäten" und sich in einigen Bereichen wie der Rückwärtsbewegung noch weiter verbessert.

"Logischerweise war er enttäuscht, das geht auch anderen Spielern so", sagte Löw zur bisherigen Ersatzrolle von Sané. Einstellungsprobleme aber könne er "nicht bestätigen"