27.06.2021 14:53 Uhr

Torwart-Karussell beim BVB steht nicht still

Luca Unbehaun (l) muss beim BVB über seine Zukunft entscheiden
Luca Unbehaun (l) muss beim BVB über seine Zukunft entscheiden

Durch die Verpflichtung von Gregor Kobel hat sich Borussia Dortmund auf der Torhüterposition neu aufgestellt. Doch damit sind die Planungen des BVB auf dieser Position noch lange nicht abgeschlossen. Womöglich muss eine Nachwuchshoffnung den Verein verlassen. 

Wie die "Ruhr Nachrichten" berichten, steht Youngster Luca Unbehaun bei den Westfalen vor einer Grundsatzentscheidung. Der Vertrag des 20-Jährigen, der aus der eigenen Jugend stammt, läuft im kommenden Sommer aus. Gemeinsam mit den Klub-Verantwortlichen muss der Schlussmann die Frage beantworten, ob auch darüber hinaus die Möglichkeit einer Zusammenarbeit besteht. 

Dem Blatt zufolge gebe es derzeit mehrere denkbare Szenarien mit offenem Ausgang. So könnte der gebürtige Bochumer den Verein schon im anstehenden Transferfenster endgültig verlassen. Interesse für den U20-Nationalspieler soll es von 1899 Hoffenheim und Union Berlin geben, wo Unbehaun als Ersatztorhüter zum Profikader gehören könnte. Die "Ruhr Nachrichten" munkeln, dass der BVB bei einem entsprechenden Angebot gesprächsbereit sein dürfte. 

Denkbar sei aber auch, dass das Talent im Ruhrgebiet verlängert und in der kommenden Saison weiter für die U23 aufläuft. Da die BVB-Reserve unlängst in die 3. Liga aufgestiegen ist, wäre dort Spielpraxis auf einem höheren Level als bisher möglich.

Spielt Unbehaun künftig in der 3. Liga?

Mit Stefan Drljacas steht bei BVB II allerdings ein weiterer talentierter Schlussmann unter Vertrag, mit dem sich Unbehaun die Rolle als Torwart der zweiten Mannschaft schon in der vergangenen Saison teilen musste. Intern traue man dem Serben sogar eine noch bessere Entwicklung zu, sodass ein enger Zweikampf bevorstünde. Dennoch handele es sich bei diesem Szenario aktuell um die wahrscheinlichste Lösung.

Zumal der Youngster in diesem Fall auch als dritter Torhüter im Profikader aushelfen könnte, falls Roman Bürki wie kolportiert den Verein verlassen sollte. 

Letztlich sei dem Bericht nach auch ein Leihgeschäft für Unbehaun nicht gänzlich ausgeschlossen. Doch dafür müsste sich aber mindestens ein Zweitligist finden, bei dem er gesetzt wäre, was derzeit eher unwahrscheinlich erscheint. 

Unbehaun hat seit der U17 alle Jugendmannschaften der Dortmunder durchlaufen und wurde dabei mit der U17 und der U19 deutscher Meister. Wie viele hochgelobte Torhütertalente des BVB vor ihm schaffte er aber bislang nicht nachhaltig den Sprung zu den Profis.