Die Tinte ist trocken, die Freude ist groß: Sven Ulreich ist nach einem Jahr beim Hamburger SV zum FC Bayern zurückgekehrt. Forciert haben soll den Wechsel kein Geringerer als Welttorhüter Manuel Neuer.

Sven Ulreich geht beim FC Bayern in sein sechstes Jahr. Nachdem er bereits zwischen 2015 und 2020 die Torwarthandschuhe für den FCB geschnürt hatte, wechselte er zum HSV, wurde dort aber nicht glücklich und freut sich nun über sein Comeback in München.

Dass der 32-Jährige überhaupt wieder beim deutschen Fußball-Rekordmeister unter Vertrag steht, hat er wohl seinem langjährigen Teamkollegen Manuel Neuer zu verdanken. 

Nach Informationen von "Bild" hat der Nationalkeeper die Rückkehr Ulreichs forciert und sich zusammen mit Torwart-Trainer Toni Tapalovic dafür stark gemacht, wieder mit Ulreich trainieren zu können.

Laut dem Bericht hatte Neuer gleich mehrere Gründe für seine Unterstützung für den Keeper, der seinen Vertrag beim HSV auflöste und für ein Jahr (mit Option auf ein weiteres) beim FC Bayern unterschrieb.

Ulreich freut sich, wieder beim FC Bayern zu sein

Demnach genießt Ulreich bei Neuer eine sehr hohe Wertschätzung, weil dieser ihn während verschiedener Verletzungsphasen so gut vertreten habe und gleichzeitig bei Neuers Rückkehr wieder anstandslos in zweite Glied gerückt sei. 

Das Ansehen des 32-Jährigen scheint ohnehin groß zu sein. Sofort nach der Einigung mit den Münchner Vereinsbossen sollen Neuer und Thomas Müller dem Torwart via Videoanruf gratuliert haben. 

Zudem sei Ulreich - anders als Alexander Nübel, der langfristig Neuer beerben soll, jetzt aber für zwei Jahre an AS Monaco verliehen wurde - niemand, der einen Platz als Nummer eins fordern würde. Denn Neuer sei genervt gewesen von den ewigen Diskussionen um mögliche versprochene Einsätze für Nübel, so das Blatt. 

Ulreich selbst ist mit seinem Wechsel zurück an die alte Wirkungsstätte ohnehin sehr zufrieden, wie es scheint. "Ich freue mich sehr, dass ich wieder in München bin. Die Familie ist auch sehr happy", sagte er, der nun wieder näher an seiner Stuttgarter Heimat ist, gegenüber "Bild".