30.06.2021 08:03 Uhr

Nach EM-Fiasko: Gleich vier DFB-Stars vor Rücktritt?

Gleich vier deutsche Stars könnten aus dem DFB-Team zurücktreten
Gleich vier deutsche Stars könnten aus dem DFB-Team zurücktreten

Das Ausscheiden im Achtelfinale der Fußball-EM bedeutet so oder so eine Zeitenwende bei der Deutschen Nationalmannschaft. Bundestrainer Joachim Löw tritt nach 15 Jahren von seinem Amt zurück und wird die Verantwortung fortan an seinen langjährigen Assistenztrainer Hansi Flick übergeben. Dieser hatte als Cheftrainer des FC Bayern München in eineinhalb Jahren riesige Erfolge gefeiert und soll das DFB-Team wieder in die Erfolgsspur zurückbringen.

Welches Personal dem künftigen Bundestrainer dabei zur Verfügung steht, ist einen Tag nach der 0:2-Pleite gegen England noch nicht abzusehen. 

Wie die "Sport Bild" spekuliert, könnte dem DFB-Team ein Mega-Umbruch bevorstehen. Die zur EM zurückgekehrten Stars Thomas Müller vom FC Bayern und Mats Hummels vom BVB ließen ohnehin offen, wie es nach dem Turnier mit ihrer Nationalmannschafts-Karriere weitergehen könnte. 

"Das werde ich irgendwann in ein paar Wochen mal machen", antwortete der Dortmunder Hummels nach dem EM-Aus noch ausweichend auf die Frage, wann er sich zu weiteren Ambitionen im Deutschland-Trikot äußern wolle.

2019 wurde das Duo Hummels und Müller neben Jérôme Boateng von Bundestrainer Löw aussortiert. Dieses Mal könnte es also einen freiwilligen Rückzug der einstigen WM-Helden von 2014 aus dem Kreise der Nationalelf geben.

Neben den Stammspielern Müller und Hummels, die in allen vier Partien der Deutschen bei dieser EM auf dem Rasen standen, könnten auch zwei weitere Topstars im Team schon bald ihren Rücktritt aus der Nationalmannschaft verkünden.

Gündogan gegen England 90 Minuten auf der Bank

Sowohl bei 2014er-Weltmeister Toni Kroos von Real Madrid als auch ManCity-Star Ilkay Gündogan wird darüber spekuliert, dass sie unter Hansi Flick nicht mehr für das DFB-Team auflaufen könnten.

Kroos und Gündogan sahen sich zuletzt immer wieder mit harscher Kritik in der deutschen Öffentlichkeit an ihren Auftritten konfrontiert. Vor allem bei Gündogan war die Diskrepanz zwischen seinen Leistungen im Verein und in der Nationalmannschaft zu häufig zu groß gewesen.

Während der 30-Jährige im himmelblauen Trikot des englischen Meisters Manchester City eine Weltklasse-Leistung nach der anderen zeigte, wirkte er im deutschen Spiel nicht nur bei der verpatzten EM häufig wie ein Fremdkörper. Ausgerechnet gegen England, das Land, in dem er seit fünf Jahren unter Vertrag steht, saß Gündogan am Dienstagabend 90 Minuten lang auf der Bank.

Toni Kroos hatte schon vor dem EM-Turnier offengelassen, wie lange er noch für Deutschland spielen wolle. Er blickt auf die herausragende Bilanz von 106 Länderspielen seit 2010 zurück und war bei den letzten sechs großen Turnieren jeweils Stammspieler unter Joachim Löw.