Nach der Verlängerung mit Marwin Hitz und der Verpflichtung von Gregor Kobel soll Roman Bürki Borussia Dortmund im Sommer verlassen. Doch noch fehlt ein Abnehmer für den Torwart. Mit Olympique Marseille ist nun offenbar ein potenzieller Interessent abgesprungen.

Wie "Sky" berichtet, hat sich der Ligue-1-Klub gegen eine Verpflichtung Bürkis entschieden. Demnach will OM lieber den 26 Jahre alten Spanier Pau López von AS Rom nach Frankreich locken.

Ende Juni hatte die Schweizer Boulevardzeitung "Blick" noch berichtet, dass Olympique Marseille intensiv um die Dienste Bürkis buhlt. Ein erstes Angebot soll sogar schon bei Borussia Dortmund eingetroffen sein.

Zuletzt war der Routinier auch schon bei der AS Monaco im Gespräch. Der Klub aus dem Fürstentum hat die freie Stelle im Tor aber mit Alexander Nübel besetzt, der für zwei Jahre vom FC Bayern München ausgeliehen wurde.

Für Bürki, dessen Vertrag in Dortmund noch zwei Jahre gültig ist, rufen die BVB-Bosse laut "Sport Bild" derweil rund fünf Millionen Euro auf.

Mit dem Kauf von Kobel, der für 15 Millionen Euro vom VfB Stuttgart kommt, hat die Borussia ihrer langjährigen Nummer eins eindeutig signalisiert, dass ihr Platzhirsch-Status Geschichte ist. Ein wenig überraschender Umstand, rückte Bürki doch bereits im Verlauf der Vorsaison ins zweite Glied.

BVB will sich bei Transfers in Geduld üben

Konkret wurde ein möglicher Abgang bisher aber nicht. "Es gibt nichts zu vermelden", erklärte BVB-Sportdirektor Michael Zorc vor rund einem Monat gegenüber den "Ruhr Nachrichten". Ohnehin gebe es "wenig Bewegung" auf dem Transfermarkt.

Nervös wird man beim Tabellendritten der abgelaufenen Bundesliga-Spielzeit ob der drohenden Hängepartie allerdings nicht: "Man braucht Geduld in diesem Transfersommer, Corona hat den gesamten Markt verändert", so Zorc.