Für "Sport1" hat Mario Basler die Startelf zusammengestellt, die für ihn die Zukunft des DFB-Teams darstellt. Auffallend: Mats Hummels vom BVB und ManCity-Star Ilkay Gündogan tauchen nicht auf. Ein Profi des FC Bayern ist derweil vertreten, bekommt vom Ex-Nationalspieler allerdings im wahrsten Sinne des Wortes sein Fett weg.

Niklas Süle sollte laut Basler seine Chance in der Viererkette bekommen. Der 25-Jährige spielt in der Innenverteidigung an der Seite von Antonio Rüdiger, als linker Verteidiger agiert Marcel Halstenberg, die rechte defensive Außenbahn besetzt Ridle Baku.

Für Süle hat Basler allerdings auch einige mahnende Worte im Köcher.

Star des FC Bayern zwischen McDonalds-Werbung und Profi-Fußball?

Süle müsse sich "endlich mal auf den Fußball konzentrieren und nicht immer nur auf McDonalds", teilt Basler aus. Die Zeit laufe dem Abwehrspieler davon. "Süle muss sich jetzt mal entscheiden, ob er einen Werbevertrag für eine Fastfoodkette annimmt oder beim Fußball bleiben will", motzt Basler weiter.

Allerdings erklärt der einstige Edeltechniker auch, dass er sehr viel von Süle halte. "Er ist schnell, er ist sehr zweikampfstark" und strahle in der Offensive bei Standards Gefahr aus.

Dass sich Süle am Scheideweg befindet, belegt auch sein sportlicher Arbeitsnachweis. 2020/21 fand sich der 1,95-Meter-Hüne beim FC Bayern unter Trainer Hansi Flick vermehrt auf der Ersatzbank wieder. Ob Flick, der künftig den Posten des Bundestrainers innehat, also auf Süle setzt, darf hinterfragt werden.

Zwei andere Spieler brauchen sich Basler zufolge hingegen erst gar keine Hoffnungen machen. Für Hummels und Gündogan reiche es "im modernen Fußball" nicht mehr, so Basler. Das habe die EM offenbart.

"Das ist meines Erachtens Schlafwagenfußball", wettert Basler. "Das wird heute nicht mehr gebraucht. Die Spieler werden in der Offensive immer schneller." Das Duo fehlt nicht nur in der Startformation, sondern komplett in Baslers Kader. Zuletzt legte der 52-Jährige Hummels und Gündogan den Rücktritt aus der DFB-Elf ans Herz.