Manuel Neuer war nach Auffassung des "kicker" der beste Bundesliga-Torhüter der ersten Jahreshälfte und führt deshalb die traditionsreiche "Rangliste des deutschen Fußballs" an. Das Prädikat "Weltklasse" verlor der Schlussmann des FC Bayern allerdings. Noch härter traf es ein BVB-Duo.

Wie der "kicker" am Sonntag bekanntgab, reichte es für Neuer nur für eine Einstufung in die Rubrik "Internationale Klasse". Die höchste Kategorie "Weltklasse", die der fünffache Welttorhüter bereits zwölfmal erreichte, blieb ihm diesmal verwehrt. 

Die "kicker"-Redaktion begründete die Entscheidung damit, dass sich der DFB-Schlussmann bei der EM nicht sonderlich auszeichnet habe. Zudem seien seine Leistungen in Bundesliga und Champions League im letzten halben Jahr eher durchwachsen gewesen.

Neuers Status als bester Torhüter der Bundesliga sei aber weiter unangefochten, da er in puncto Antizipation und Spieleröffnung herausrage, so das Fachmagazin.

Die beiden BVB-Torhüter Roman Bürki und Marwin Hitz schafften es derweil gar nicht erst in die Rangliste. Bürki sei für eine Einordnung zu lange verletzt gewesen, begründete die "kicker"-Redaktion diese Entscheidung. Sein Vertreter Hitz habe indes mehrere Gegentore mitverschuldet und sei nicht positiv in Erscheinung getreten.

"kicker" straft weiteren Spieler des FC Bayern ab

Dass der BVB mit Gregor Kobel einen neuen Spieler für die Position zwischen den Pfosten verpflichtet hat, wertet der "kicker" als zusätzlichen Beleg für seine Einschätzung. 

Bereits am Samstag sorgte eine "kicker"-Entscheidung bezüglich der Rangliste für Aufsehen, da es Niklas Süle nicht einmal in die Vorauswahl der besten Innenverteidiger geschafft hatte. 

Insgesamt attestierte das Blatt den deutschen Spielern rund um die EM ein kollektives Formtief und sprach mit Blick auf den Leistungsabfall in der Bundesliga von einem "alarmierenden Trend". 

In seiner "Rangliste des deutschen Fußball" sortiert der "kicker" die Bundesliga-Spieler zweimal im Jahr in die Kategorien "Weltklasse", "Internationale Klasse" und "Nationale Klasse" ein. Profis, die nicht mit starken Leistungen auf sich aufmerksam gemacht haben, schaffen es nicht ins Ranking.