Mit Sebastian Andersson und Mark Uth ist der 1. FC Köln in der Sturmspitze schon schlagkräftigt besetzt. Jetzt setzt auch ein 33-jähriger Altstar zu seinem vielleicht letzten großen Wurf in der Domstadt an: Anthony Modeste will es in der Fußball-Bundesliga noch einmal wissen. 

Es scheint, als finde Kölns neuer Cheftrainer Steffen Baumgart bislang die richtige Ansprache beim Franzosen, um ihn noch einmal in Bestform bringen zu können. Mit Modestes bisherigem Trainingseifer zeigte sich Baumgart zufrieden, folglich wurde der Stürmer-Routinier auch in beiden Testspielen eingesetzt. Beim 1:1 beim MSV Duisburg erzielte der Edel-Reservist der abgelaufenen Spielzeit den einzigen Kölner Treffer.

Nach seiner überragenden Bundesliga-Saison 2016/2017, in der Modeste 25 Tore in 34 Partien erzielte, konnte der Mittelstürmer bis heute nie mehr an seine Leistungen anknüpfen. In der zurückliegenden Spielzeit blieb er in der Hinrunde sogar gänzlich ohne ein Bundesliga-Tor für den Effzeh und wurde im Anschluss an die AS Saint-Étienne verliehen, für die er in acht Pflichtspielen ebenfalls ohne Treffer blieb.

1. FC Köln: Baumgart glaubt an Modeste

Unter Baumgart will er in Köln nun noch einmal angreifen. "Es liegt nicht nur an ihm, sondern auch an mir, den Zünder zu ziehen", meinte der 49-jährige Köln-Coach dazu in der "Sport Bild". 

Für seinen Umgang mit dem einstigen Top-Star im Team, der bis zu seinem Vertragsende in zwei Jahren noch sieben Millionen Euro Gehalt beim 1. FC Köln bezieht, wurde Steffen Baumgart bereits von Sportchef Jörg Jakobs gelobt, der meinte: "Der Trainer geht ganz unvoreingenommen ran. Er sagt, was er erwartet und gibt Rückmeldung. Die Kommunikation stimmt."

Für den 1. FC Köln geht es am 17. Juli in den ersten richtigen Härtetest, wenn in Villingen gegen den FC Bayern München gespielt wird (ab 16 Uhr). Dann hat Stürmer Modeste die nächste Gelegenheit, weitere Eigenwerbung zu betreiben.