Seit einigen Wochen laufen die Verhandlungen zwischen dem 1. FC Köln und dem VfL Wolfsburg bezüglich eines Transfers von Sebastiaan Bornauw auf Hochtouren. Nun sind sich die beiden Bundesliga-Klubs einig geworden.

Sebastiaan Bornauw wird den 1. FC Köln verlassen. Der VfL verkündete am Freitagnachmittag, dass der Belgier in Wolfsburg einen Vertrag bis 2026 unterschrieben hat. Der Verteidiger erhält bei den Niedersachsen das Trikot mit der Nummer 3. 

Laut "Bild"-Informationen sollen sich Spieler und Verein bereits seit längerem einig gewesen sein. Knackpunkt der Verhandlungen zwischen dem 1. FC Köln und den Wolfsburgern war zuvor die fällige Ablöse, die nun zwischen Wölfe-Geschäftsführer Sport Jörg Schmadtke und dem Kölner Finanzboss Alexander Wehrle geklärt wurde.

Bornauw hatte die FC-Verantwortlichen schon vor drei Wochen über seinen Wechselwunsch informiert. Seitdem lief der Austausch zwischen den Vereinen auf Hochtouren.

1. FC Köln erhält bis zu 17 Mio. Euro für Sebastiaan Bornauw

Gemäß "kicker" wird eine Sockelablöse von 14,5 Millionen Euro fällig, die sich durch Bonuszahlungen auf 17 Millionen Euro erhöhen kann.

"Sebastiaan hat sich durch starke und konstante Leistungen in der Bundesliga einen Namen gemacht. Von seinen fußballerischen Qualitäten und genauso von der Mentalität und Einstellung, die er auf dem Platz verkörpert, haben wir eine hohe Meinung", schwärmt VfL-Sportdirektor Marcel Schäfer vom Neuzugang im Wolfsrudel.

"Ich sehe hier die große Chance, den nächsten Schritt in meiner Karriere gehen zu können und mich auch persönlich weiterzuentwickeln", erklärter Bornauw in einem ersten Interview auf der VfL-Homepage.  Der VfL sei "eine Topadresse im deutschen Fußball"

Nach der erfolgten Vertragsunterschrift dürfte sich Bornauw dem Wolfsburger Reisetross anschließen, der am Sonntag ins österreichische Bad Waltersdorf aufbricht, um sich dort auf die neue Saison vorzubereiten.

Bornauw hatte sich seit seinem Wechsel im Sommer 2019 zum Kölner Fixpunkt in der Defensive aufgeschwungen und 57 Pflichtspiele mit sieben Toren im FC-Trikot bestritten. Der 1. FC Köln investierte einst sechs Millionen Euro Ablöse. Ein Teil der nun eingenommenen Summe fließt an Bornauws Ex-Klub RSC Anderlecht.

Sebastiaan Bornauw winken Champions-League-Einsätze

In Wolfsburg wartet auf Bornauw die Champions League. Im höchsten europäischen Klubwettbewerb hat der 22-Jährige bisher noch nicht gespielt.

Inwieweit der Transfer die Planungen auf Wolfsburger Seite beeinflusst, wird sich in den kommenden Wochen zeigen.

Dort weckt Shootingstar Maxence Lacroix (21) Begehrlichkeiten bei anderen Klubs und soll unter anderem bei RB Leipzig, Tottenham Hotspur sowie dem FC Chelsea für diesen Sommer auf der Einkaufliste stehen.