19.07.2021 12:55 Uhr

Baumgart kritisiert Uth nach Gala gegen den FC Bayern

Steffen Baumgart (l.) erwartet von Mark Uth beim 1. FC Köln viel Einsatz
Steffen Baumgart (l.) erwartet von Mark Uth beim 1. FC Köln viel Einsatz

Beim 3:2-Sieg im Testspiel gegen den FC Bayern am Samstag knipste Sommer-Neuzugang Mark Uth gleich doppelt für den 1. FC Köln. Trainer Steffen Baumgart bedachte den 29-Jährigen dennoch mit mahnenden Worten.

"Seine Wege nach hinten waren nicht schnell genug", es gehe nicht nur ums Vollstrecken, sondern auch "um das Arbeiten gegen den Ball", urteilte Baumgart nach dem Erfolg gegen den FC Bayern über den Doppelpacker - eine Aussage, hinter der mehr steht, als auf dem ersten Blick offensichtlich ist.

Baumgart schickte Uth gegen die Münchner in der Sturmspitze ins Rennen. Der gebürtige Kölner, der zu Beginn seiner Karriere bereits für den Effzeh kickte, untermauerte allerdings, dass ihm eine andere Rolle im Spiel der Kölner besser zusagen würde.

"Hinter den Spitzen fühle ich mich am wohlsten", so der deutsche Ex-Nationalspieler. Dort könne er "zwischen den Linien schwimmen, zu den Jungs durchstecken oder selbst gefährlich werden. Für mich ist das die beste Position."

1. FC Köln: So plant Steffen Baumgart mit Mark Uth

Baumgart sieht den Offensivspieler hingegen eher vor seiner persönlichen Komfortzone "als zweite Sturmspitze" agieren. "Mark muss seine Situationen vorne haben. Er darf nicht zu tief kommen", erläuterte der 49 Jahre alte Coach seine Entscheidung. "Das Anlaufen" gefalle seinem Schützling in vorderster Front war offensichtlich "nicht so gut", "aber dahin kriegen wir ihn auch noch", so Baumgart weiter.

Den Kritikpunkten zum Trotz weiß Baumgart allerdings, was er an Uth hat. Beim Abschluss verfüge der allerdings der Linksfuß über eine Qualität der "Extraklasse", betonte Baumgart.

1. FC Köln gewinnt weiteres Testspiel

Der jüngste Testspielerfolg des 1. FC Köln, ein 2:0 gegen den FC Schaffhausen am Sonntag, könnte Uths Chancen auf einen Platz hinter den Sturmspitzen allerdings wieder vergrößert haben. Sebastian Andersson, der den Großteil der vergangenen Saison verletzt verpasste, überzeugte gegen die Schweizer mit einem Treffer.

Sollte der Schwede gesund bleiben, könnte er den aktuell für Uth vorgesehenen Platz in der Spitze übernehmen und sich der Ex-Schalker stattdessen auf seiner Wunschposition austoben.