19.07.2021 12:47 Uhr

Bayern-Juwel spricht über "Höhen und Tiefen"

Sarpreet Singh ist aktuell vom FC Bayern an Jahn Regensburg verliehen
Sarpreet Singh ist aktuell vom FC Bayern an Jahn Regensburg verliehen

Das momentan an Zweitligist Jahn Regensburg verliehene Offensiv-Talent Sarpreet Singh glaubt weiter an einen Durchbruch beim FC Bayern.

"Sag niemals nie! Das ist ein großes Ziel und ein Traum. Ich war einmal nah dran, habe zwei Bundesligaspiele bestritten. Nur wer sich hohe Ziele setzt, kann diese erreichen", sagte der Neuseeländer dem "kicker". "Ich habe nach der Saison noch einen Vertrag über ein Jahr beim FC Bayern. Ich denke nicht zu weit voraus. Solange ich hart arbeite und gut vorbereitet bin, wird sich alles regeln."

Seine zwei Jahre in Deutschland bezeichnete Singh, der seine erfolglose Leihe zum 1. FC Nürnberg in der vergangenen Winterpause abgebrochen hatte und zum FC Bayern zurückgekehrt war, als "eine gute Reise".

Der 22-Jährige führte aus: "Der Fußball in Neuseeland befindet sich in der Entwicklung, das Wettkampfniveau ist lange noch nicht so hoch wie in Europa. Für mich ist es einfach eine großartige Erfahrung, in Europa spielen zu können. Ich genieße jeden Moment, auch wenn es Höhen und Tiefen in dieser bisherigen Zeit gab. Aber das passiert im Fußball wie im richtigen Leben, gehört dazu."

Erste Saison beim FC Bayern für Sarpreet Singh "unglaublich"

Singh erklärte weiter: "Wenn es gut läuft, muss man das Momentum halten, läuft es schlecht, heißt es arbeiten, arbeiten und alles dafür zu tun, aus dieser Phase rauszukommen. Ich hoffe, noch viele Jahre in Europa spielen zu können."

Die Saison 2019/2020 beim FC Bayern, seine erste in Deutschland, sei "unglaublich" gewesen, blickte Singh zurück. "Ich habe sehr vieles gelernt, als ich mit den Profis trainiert und sogar gespielt habe oder auf der Bank saß. Ich habe mich als Spieler und Mensch verbessert, weil ich jeden Tag gesehen habe, was diese Spieler für den Erfolg tun: Die Vorbereitung aufs Training, die Extraschichten danach, die Körperpflege."

Beim FC Bayern "werden nur Siege akzeptiert"

Er habe auch die Münchner Mentalität gelernt, "bei Bayern werden nur Siege akzeptiert, das bekommt man gut vermittelt".

Beim FC Bayern lief der Spielmacher überwiegend in der U23 auf, die nach dem Meistertitel 2020 in der vergangenen Saison aus der 3. Liga abstieg. "Die Mannschaft war etwas unerfahrener als im Meisterjahr, das hat in einer Profiliga wie der 3. Liga eine große Rolle gespielt. Am Talent lag es nicht, sondern an kleinen Details wie Erfahrung und dem Wissen, wie man ein Spiel angeht und spielt. Dadurch haben wir auch in Schlussphasen Siege verspielt, diese Dinge summierten sich", erklärte Singh den Absturz der Münchner Zweitvertretung.