21.07.2021 09:19 Uhr

Zwei Transfers im Blick: Köln trotzt den klammen Kassen

Mark Uth (l.) ist einer von bislang vier Neuen beim 1. FC Köln
Mark Uth (l.) ist einer von bislang vier Neuen beim 1. FC Köln

Erst in der Relegation sicherte sich der 1. FC Köln in der abgelaufenen Spielzeit den Klassenerhalt. Um eine ähnliche Last-Minute-Rettung in dieser Saison zu verhindern, soll der unausgeglichene Kader aufgebessert werden. Doch die Kölner Kassen sind klamm.

Insgesamt 23,5 Millionen Euro nahm der Effzeh in diesem Sommer aus Transfererlösen ein. Neben Eigengewächs Ismail Jakobs, der für 7 Millionen Euro nach Monaco wechselte, musste der Verein auch Abwehr-Ass Sebastiaan Bornauw ziehen lassen.

Der Belgier, der Köln am 34. Spieltag der letzten Saison überhaupt erst in die Relegation geköpft hatte, wechselte vergangene Woche für 14,5 Millionen Euro zum VfL Wolfsburg. Dazu kommen noch zwei Millionen Euro aus dem Verkauf von Transfer-Flop Birger Verstraete.

Keine "großen Sprünge": Wehrle dämpft Transfererwartungen

Der Handlungsspielraum ist trotz der eingenommenen Summe extrem begrenzt. "Durch die Verkäufe sind wir nicht so aufgestellt, dass wir große Sprünge machen können", erklärte Geschäftsführer Alexander Wehrle gegenüber der "Sport Bild".

Der Grund: Durch die Corona-Pandemie verzeichnen die Domstädter Einnahmeverluste in Höhe von insgesamt 65 Millionen Euro. Die Transfer-Millionen werden also in anderen Bereichen als der Kaderplanung gebraucht.

Und das, obwohl noch mindestens zwei Spieler verpflichtet werden sollen. Zum einen fahndet Köln noch nach einem Bornauw-Nachfolger in der Innenverteidigung.

Köln sucht ablösefreie oder Leihspieler

Zum anderen würden die Effzeh-Verantwortlichen gerne im Sturm aufrüsten. Dort soll das Profil um den verletzungsanfälligen Sebastian Andersson und den formschwachen Anthony Modeste erweitert werden.

Die Grundvoraussetzungen an mögliche Transfer-Kandidaten sind dabei denkbar einfach. Die Spieler sollen ablösefrei oder auf Leihbasis kommen. Mehr geben die Kölner Kassen derzeit nicht her.

Mit Mark Uth (Schalke 04), Timo Hübers (Hannover 96), Dejan Ljubicic (Rapid Wien) und Marvin Schwäbe (Bröndby IF) haben die Kölner bereits vier ablösefreie Akteure verpflichtet.