22.07.2021 08:10 Uhr

Sané auf einer Stufe mit Lewy? Bayerns Gehaltsgefüge enthüllt

Leroy Sané und Robert Lewandowski zählen beim FC Bayern zu den Großverdienern
Leroy Sané und Robert Lewandowski zählen beim FC Bayern zu den Großverdienern

Die Vertragsverhandlungen des FC Bayern laufen dieser Tage auf Hochtouren. Die Arbeitspapiere von Leon Goretzka und Joshua Kimmich etwa laufen 2022 beziehungsweise 2023 aus, die Mittelfeldspieler wünschen sich Verlängerungen zu deutlich verbesserten Bezügen. Diese Forderungen könnten das Gehaltsgefüge der Münchner aber ins Wanken bringen.

Wie die "Sport Bild" enthüllte, sortiert sich eben jenes Gehaltsgefüge in vier Stufen. Zur ersten Stufe, die "nur wenigen Führungsspielern vorbehalten" sein soll, zählen Manuel Neuer, Thomas Müller und Robert Lewandowski. Mindestens 15 Millionen Euro streichen die Großverdiener ein, darunter seit dem vergangenen Jahr auch Leroy Sané.

Keiner der Spieler verdient dabei allerdings mehr als 20 Millionen Euro - so will es die Bayern-Führung. Diese Summe ist als Gehaltsobergrenze eisern definiert. Selbst für David Alaba, einen der verdientesten Spieler, machten die Bosse in diesem Sommer keine Ausnahme. Der Österreicher ließ seinen Vertrag schließlich auslaufen und wechselte zu Real Madrid.

FC Bayern: Goretzka und Kimmich fordern 20 Millionen Euro

Ein ähnliches Szenario soll bei Goretzka und Kimmich verhindert werden. Das Mittelfeld-Duo würde gerne in die erste Gehaltsstufe aufsteigen. Die beiden Spieler der 1995er-Generation tauschen ihre Gehaltsvorstellungen sogar untereinander aus, heißt es.

So forderte das Goretzka-Management ein Jahresgehalt von 20 Millionen Euro für seinen Klienten. Die Vorstellungen von Spieler und Verein liegen dem Vernehmen nach allerdings "weit auseinander".

Kimmich, der sich unlängst von seinem Berater trennte, führt die Verhandlungen mit Sportvorstand Hasan Salihamidzic nun selbst und fordert die gleiche Summe wie sein Kumpel Goretzka. Kimmich befindet sich derzeit noch in Gehaltsstufe 2, verdient demnach zwischen zehn und 15 Millionen Euro pro Jahr.

Coman und Star-Agent Zahavi drohen dem FC Bayern

In diesem Rahmen bewegen sich auch die beiden Flügelspieler Serge Gnabry und Kingsley Coman. Das Gehalt des Franzosen liegt laut "Sport Bild" bei zwölf Millionen Euro. Zu wenig in den Augen des 25-Jährigen, der gemeinsam mit Zusatz-Berater Pini Zahavi seine Interessen durchsetzen will.

Sollten die Münchner den gestiegenen Forderungen Comans nicht nachkommen, werde der Flügelflitzer seinen Vertrag einfach auslaufen lassen, signalisierte Zahavi.

Spieler in der dritten Gehaltsstufe wie Goretzka und Niklas Süle verdienen momentan zwischen fünf und zehn Millionen Euro.

Fünf-Millionen-Euro-Stufe: Davies top, Arp flop

Die niedrigste Stufe vier (weniger als fünf Millionen Euro) ist für Ergänzungsspieler und Talente vorgesehen. So verdiente Alphonso Davies in seiner ersten Spielzeit beim Rekordmeister noch einen niedrigen siebenstelligen Betrag, der nach seinem Raketenstart aber erhöht wurde.

Ganz anders gestalteten sich die Gehaltsüberlegungen bei Jann-Fiete Arp. Das einstige Wunderkind des HSV verdiente beim FC Bayern ebenfalls fünf Millionen Euro. Der Durchbruch gelang dem 21-Jährigen bislang nicht. Für die kommende Saison ist Arp an Holstein Kiel verliehen - den Großteil seines immensen Gehalts bezahlen allerdings weiterhin die Münchner.