28.07.2021 18:10 Uhr

"Grenze überschritten": Salihamidzic attackiert Bayern-Fans

Joshua Zirkzee wurde von
Joshua Zirkzee wurde von "Fans" des FC Bayern attackiert

Nach den beleidigenden und teils rassistischen Attacken auf Stürmer Joshua Zirkzee hat Sportvorstand Hasan Salihamidzic den Niederländer vor dem Testspiel des FC Bayern gegen Borussia Mönchengladbach in Schutz genommen.

"Es ist natürlich unglaublich", sagte Salihamidzic gegenüber "MagentaTV" über die Attacken gegen Zirkzee, der nach seiner vergebenen Riesenchance im Spiel gegen Ajax Amsterdam unter Beschuss geraten war. Vor allem in den Sozialen Medien entlud sich die Wut einiger Fans, die den Stürmer auch rassistisch beleidigten. 

"Der Junge hat sich am meisten darüber geärgert", ergänzte Salihamidzic mit Blick auf Zirkzees vergebene Großchance. Die anschließenden Attacken hätten "mit Fußball nichts zu tun. Da wurde eine Grenze überschritten", ärgerte sich der 44-jährige Sportchef des Rekordmeisters. 

Zirkzee habe in seinen Augen "großes Potenzial" und werde "eine riesen Karriere machen", betonte Salihamdzic: "Wir werden auf ihn aufpassen und unterstützen. Was da passiert ist, ist unglaublich."


Mehr dazu: Zirkzee wieder bei Klub aus der Serie A gehandelt


Nach den Beleidigungen gegen seine Person zog der Niederländer noch am selben Abend Konsequenzen und löschte sämtliche Bilder auf seinem Instagram-Kanal. Auch am Mittwoch, drei Tage nach den Vorfällen, bekamen seine 366.000 Follower beim Besuch der Seite lediglich die Meldung "Noch keine Beiträge vorhanden".

Zirkzee selbst hat sich noch nicht zu dem Vorfall geäußert, ist aber auch aus anderen Gründen gerade in den Schlagzeilen präsent. Es heißt, der FC Bayern würde sich gerne im Sommer vom Stürmer trennen und suche schon fieberhaft nach einem Abnehmer.

Am Mittwoch kursierten in Italien Gerüchte über eine mögliche Rückkehr in die Serie A, in der Zirkzee bereits in der vergangenen Rückrunde für den AC Parma spielte. Diesmal wurde der 20-Jährige von "Sky Italia" mit Hellas Verona in Verbindung gebracht.