03.08.2021 08:33 Uhr

SGE war an Alario dran: Bayer wehrt Transfer-Angriff ab

Leverkusens Lucas Alario (l.) nimmt den Ball artistisch in der Luft an
Leverkusens Lucas Alario (l.) nimmt den Ball artistisch in der Luft an

Fußball-Bundesligist Bayer Leverkusen hat den im kommenden Sommer auslaufenden Vertrag mit Stürmer Lucas Alario verlängert. Damit wehrte der Werksklub offenbar einen Transfer-Angriff von Konkurrent Eintracht Frankfurt ab.

Wie Bayer Leverkusen am Montag bekannt gab, wird der Angreifer bis zum 30. Juni 2024 gebunden. Sein bisheriges Arbeitspapier wäre in einem Jahr ausgelaufen. Der 28 Jahre alte Nationalspieler Argentiniens spielt seit 2017 in Leverkusen und erzielte in 151 Pflichtspielen 51 Treffer.

Laut "Bild" zeigte Eintracht Frankfurt in diesem Sommer großes Interesse an einer Verpflichtung. Die SGE ist nach dem Abgang von Topstürmer André Silva zu RB Leipzig auf Suche nach Ersatz. Bislang hat der Klub vom Main in Rafael Borré einen Stürmer verpflichtet, um die Lücke des Portugiesen zu schließen. Berichten zufolge soll ein weiterer folgen.

Neben Eintracht Frankfurt sollen auch Vereine aus der englischen Premier League und der spanischen Primera División Interesse an Lucas Alario gezeigt haben. Darunter habe sich dem Bericht zufolge der FC Sevilla befunden - Leverkusen setzte sich somit offenbar gegen namhafte Konkurrenz durch, um mit dem elffachen Torschützen der vergangenen Bundesliga-Saison zu verlängern.

Völler: Alario hatte "Interesse anderer Klubs geweckt"

Alario war in seiner Leverkusener Zeit nie wirklich Stammspieler, sondern meist Vertreter von zunächst Kevin Volland und zuletzt Patrik Schick. Deshalb galt er auch in diesem Sommer als Wechselkandidat. 2017 nahm Bayer 24 Millionen Euro in die Hand, um Alario von River Plate loszueisen. Es ist jedoch zu vermuten, dass Leverkusen ihm eine Ausstiegsklausel eingeräumt hat.

"Uns war natürlich schon vorher bewusst, wie wertvoll Lucas für Bayer 04 ist. Doch seine sehr gute letzte Spielzeit hat das Interesse anderer Klubs geweckt", sagte Sportchef Rudi Völler: "Deshalb sind wir sehr froh, dass wir den Vertrag verlängern konnten."

Im Vorjahr überzeugte Alario vor allem in der Hinrunde, als er in den ersten sieben Bundesligaspielen sieben Treffer erzielte.