11.08.2021 08:05 Uhr

Schalke-Knipser Bülter: Aufstieg keine "absolute Pflicht"

Marius Bülter will mit dem FC Schalke in die Bundesliga aufsteigen
Marius Bülter will mit dem FC Schalke in die Bundesliga aufsteigen

Im Sommer kehrte Marius Bülter dem 1. FC Union Berlin durchaus überraschend den Rücken und ging in die 2. Bundesliga zum FC Schalke 04. Nun hat sich der 28-Jährige in einem Interview zu den Beweggründen seines Wechsels geäußert.

Der "Sport Bild" sagte Bülter: "Ich habe immer gesagt, dass ich in die Region hier zurückkehren möchte. Und einen größeren Verein als Schalke gibt es hier meiner Meinung nach nicht."

Bei den Königsblauen fühlt sich der Angreifer, der immerhin 800.000 Euro Ablöse kostete, bislang pudelwohl. "Der Verein passt zu mir, weil auch ich persönlich sehr ambitioniert bin und schnellstmöglich wieder in die erste Liga will", so Bülter.

In der Liga fiel der Start mit einer Niederlage und einem Sieg durchwachsen aus, dennoch wähnt sich S04 auf Kurs. Am Freitag soll gegen Erzgebirge Aue der ersehnte erste Heimsieg her.

Bülter warnt jedoch vor überhöhten Erwartungen. Über den Wiederaufstieg sagte er: "Als absolute Pflicht sehe ich es nicht, allein mit Blick auf die anderen Mannschaften."

Bülter, Terodde, Grammozis: Die Chemie beim FC Schalke stimmt

Für den Flügelflitzer selbst liefen die ersten Wochen im Knappen-Dress vielversprechend. Trainer Dimitrios Grammozis vertraut Bülter, der seine Nominierungen für die Startelf mit drei Toren und einem Assist in den ersten drei Pflichtspielen rechtfertigte.

Die Chemie scheint zu stimmen. "Der Trainer kommt sehr stark über seine Emotionen, die er auf uns übertragen will. Das ist gerade jetzt extrem wichtig, weil wir fast eine komplett neue Mannschaft sind. Er ist mit ganzem Herzen dabei, und wenn du das als Spieler merkst, dann gehst du für den Trainer durchs Feuer", betonte Bülter.

Ebenso positiv sind die ersten Eindrücke des Zusammenspiels zwischen dem Ex-Berliner und seinem neuen Sturmpartner Simon Terodde. Vom erfahrenen Zweitliga-Knipser schwärmt Bülter in höchsten Tönen.

"Wie er die Bälle im Training versenkt, wie kaltschnäuzig er ist, das bewundere ich. Da kann ich mir noch einiges abgucken", so Bülter, der ergänzte: "Ich habe das Gefühl, dass wir gut harmonieren, auch weil wir unterschiedliche Spielertypen sind. Ich bin eher derjenige, der um Simon herumspielt, und er wartet vor dem Tor auf die Bälle. Das funktioniert bisher gut."