11.08.2021 12:52 Uhr

Patzer in CL-Quali! Droht Nübel in Monaco jetzt die Bank?

Alexander Nübel kann bisher bei der AS Monaco nicht vollends überzeugen
Alexander Nübel kann bisher bei der AS Monaco nicht vollends überzeugen

Alexander Nübel wurde im Sommer vom FC Bayern München zur AS Monaco verliehen, um endlich auf mehr Spielzeiten zu kommen. Nach einer erneut mäßigen Vorstellung droht dem Schlussmann im Fürstentum jetzt allerdings ebenfalls die Bank.

Was war passiert? Am Dienstagabend trat die AS Monaco vor über 5.000 Zuschauern im heimischen Stade Louis II. zum entscheidenden Rückspiel in der Champions-League-Qualifikation gegen Sparta Prag an. Die Partie wurde zwar souverän mit 3:1 gewonnen, nachdem die Monegassen auch das Hinspiel bereits überlegen mit 2:0 für sich entschieden hatten.

Beim einzigen Gegentor und Ehrentreffer in der 78. Minute sah der 24-Jährige aber alles andere als gut aus, leitete das Prager Tor mit einem folgenschweren Fehlpass ein. Beim Abschluss von David Moberg-Karlsson aus knapp 13 Metern zentral auf das Tor konnte sich Nübel dann ebenfalls nicht auszeichnen und ließ den Ball durchrutschen.

Es war nicht die einzige Unsicherheit des Ex-Schalkers an diesem Abend, der einige Schwächen im Passspiel und Strafraumbeherrschung offenbarte.

Die renommierte französische Sportzeitung "L'Équipe" nahm die schwache Performance Nübels zum Anlass, ihn in ihrer traditionellen Spieltagsbewertung von 1 (sehr schlecht) bis 10 (sehr gut) mit einer 3 abzustrafen. Kein anderer Spieler der Monegassen erhielt ansonsten eine Bewertung schlechter als 5, der Prager Schlussmann Florin bekam trotz dreier Gegentreffer sogar eine 7. 

Nübel-Konkurrent meldet sich wieder fit

Mittlerweile nehmen die Spekulationen zu, dass Nübel in den kommenden Pflichtspielen von Monacos Cheftrainer Niko Kovac erneut auf die Bank verbannt werden könnte. Schon beim Ligue-1-Auftakt des achtmaligen französischen Meisters gegen den FC Nantes (1:1) hatte Nübel beim Gegentreffer nicht allzu gut ausgesehen. 

Zum Nachteil Nübels könnte sich in diesem Zuge auch die Rückkehr von Torwart-Konkurrent Benjamin Lecomte auswirken. Der 30-Jährige musste die letzten knapp fünf Wochen mit einer Oberschenkelverletzung pausieren, kehrte jüngst aber ins Mannschaftstraining der Monegassen zurück. Lecomte stand in den letzten zwei Spielzeiten 56 Mal für die AS im Kasten und zeigte dabei weitestgehend fehlerfreie Leistungen. 

In den Playoffs zur Champions League wartet auf die AS Monaco in der kommenden Woche übrigens Schachtar Donezk als letzte Hürde.