29.08.2021 05:00 Uhr

WAC und Klagenfurt im Kampf um Kärntens Nr.1

Klagenfurter gratulieren sich zu gutem Saisonstart
Klagenfurter gratulieren sich zu gutem Saisonstart

Erstmals seit 37 Jahren spielen zwei Kärntner Clubs in der Fußball-Bundesliga, und nach sechs Runden hat sich das Duo im Gleichschritt im oberen Mittelfeld angesiedelt.

Sowohl der WAC (in Altach) als auch Aufsteiger Austria Klagenfurt (zu Hause gegen WSG Tirol) haben am Samstag 2:1-Siege gefeiert und halten bei acht Punkten. Die Klagenfurter mussten dafür 3:35 Stunden lang ran und belohnten sich schließlich dank einer kämpferisch und defensiv starken Leistung.

Ein Wolkenbruch mit Hagel hat in der 19. Minute zu einer Unterbrechung von 1:40 Stunden geführt, danach "schwammen" die Klagenfurter. Die WSG ging durch Giacomo Vrioni (23.) in Führung und hatte drei hochkarätige Chancen auf weitere Treffer. "Nach der Regenpause sind wir nicht so ins Spiel gekommen, da mussten wir froh sein, dass Wattens nur 1:0 geführt hat", gestand Austria-Trainer Peter Pacult.

Auch rote Karte wirft Klagenfurt nicht aus der Bahn

Patrick Greil (36.) und Turgay Gemicibasi per Elfmeter (45.+4) schossen die Violetten aber noch vor der Pause in Führung, die in der zweiten Hälfte trotz Unterzahl souverän verteidigt wurde. Nach dem Ausschluss von Torhüter Philipp Menzel nach einer Notbremse (50.) ließen die Klagenfurter bis zum Schluss keine zwingende Chance zu.

Sehr zur Freude von Pacult, der die Moral seiner Truppe hervorhob. "Nach der Roten Karte war viel Laufarbeit angesagt, wir standen hinten konsequent und ließen nicht eine einzige Torchance zu. Wir haben super verteidigt und hervorragend gearbeitet", erklärte der Coach, der sich über den besten Start eines Aufsteigers seit dem LASK 2017 (ebenfalls acht Punkte nach sechs Spielen) freuen darf.

Auch der Lokalrivale aus Wolfsberg hatte am Samstag Anlaufschwierigkeiten und kam nach einem Rückstand in Schwung. Nach dem 1:0 der Altacher durch Atdhe Nuhiu (5.) brachte ein Doppelschlag kurz vor der Pause durch Tai Baribo (43.) und Thorsten Röcher (44.) die Wende. "Die erste Viertelstunde war nicht gut, da haben wir etwas gebraucht, reinzukommen. Danach hat die Mannschaft natürlich richtig gut nach vorne gespielt", meinte WAC-Trainer Robin Dutt., der zumindest bis Sonntagabend mit seinem Team auf Tabellenrang drei lag.

apa