02.09.2021 09:08 Uhr

Baumgart kommentiert Kölner Wechsel-Theater

Steffen Baumgart trainiert seit Sommer 2021 den 1. FC Köln
Steffen Baumgart trainiert seit Sommer 2021 den 1. FC Köln

Sportlich läuft es für den 1. FC Köln bislang in dieser Saison erstaunlich rund. Zum Ende der Transferperiode sorgten aber zwei Personalien für Unruhe. Trainer Steffen Baumgart äußerte sich inzwischen zu den Gerüchten.

Wäre alles so gekommen, wie in zahlreichen Medienberichten verbreitet, hätte der 1. FC Köln rund um den Deadline Day gleich zwei prominente Akteure verloren: Ellyes Skhiri und Sebastian Andersson.

Skhiri, absoluter Leistungsträger und aktuell wertvollster FC-Profi, wurde wiederholt in Italien und England gehandelt. Andersson, der nach einer verkorksten Debütsaison auch in dieser Spielzeit einen schweren Stand haben dürfte, schien vor einem Wechsel in die Türkei zu stehen.

1. FC Köln: Steffen Baumgart und die "Glaskugel"

Trainer Steffen Baumgart ließen die Spekulationen um einen möglichen Skhiri-Abgang laut eigener Aussage kalt.

"Es war viel Wunschgedanke dabei. Es hätte natürlich was passieren können, ich bin ja keiner, der in die Glaskugel schaut. Aber er ist da, da freue ich mich. Wäre er nicht mehr da, dann würde ich ihm viel Glück wünschen und wir würden es über andere Jungs abfangen", sagte der Coach am Mittwoch gegenüber Journalisten in Köln.


Einen Leistungsabfall bei Skhiri befürchtet Baumgart nicht. "Ellyes war die ganze Zeit mit dem Kopf hier, hat sich konzentriert und seine Leistung gebracht. Wenn was gekommen wäre, hätte er darüber nachgedacht. Das ist eine ganz normale Aussage. Der fasst das jetzt nicht positiv, nicht negativ auf, das gehört dazu. Ich hatte nicht das Gefühl, dass seine Gedanken in der Welt sind, sondern die sind hier und das ist gut so."

Bleibt Sebastian Andersson beim 1. FC Köln?

Dass Andersson sich offensichtlich zumindest die Angebote anderer Klubs anhörte, kommentierte Baumgart ebenfalls gelassen: "Wir sind im Profigeschäft. Er ist mit seiner Situation nicht zu 100 Prozent zufrieden. Wenn er sich dann mit anderen Möglichkeiten beschäftigt, muss man nicht gleich den Moralischen raushängen lassen."

Der schwedische Stürmer war beim Ex-Podolski-Klub Antalyaspor gehandelt worden. Ganz vom Tisch ist ein Wechsel noch nicht. In der Türkei ist das Wechselfenster noch bis zum 8. September geöffnet.