07.09.2021 11:04 Uhr

Medien: Hudson-Odoi nach geplatztem BVB-Wechsel angefressen

Callum Hudson-Odoi wollte vom FC Chelsea zum BVB wechseln
Callum Hudson-Odoi wollte vom FC Chelsea zum BVB wechseln

In den Tagen vor dem Deadline Day rankten sich heiße Gerüchte um einen möglichen Wechsel von Callum Hudson-Odoi vom FC Chelsea zu Borussia Dortmund. Letztlich ging der Deal aber nicht über die Bühne. Das stößt dem angeblichen BVB-Transferziel offenbar sauer auf.

Eine Leihe für eine Saison und die Chance, sich in der Bundesliga sowie der Champions League zu beweisen, die Chance auf regelmäßige Spielzeit auf seiner Lieblingsposition auf dem linken Offensivflügel: Für Callum Hudson-Odoi müssen diese Aussichten beim BVB verlockend gewesen sein.

Doch der auch für die Dortmunder wohl sehr attraktive Deal ging bis zum Transferschluss in der Bundesliga am 31. August um 18:00 Uhr nicht mehr über die Bühne. Hintergrund: Chelsea und insbesondere Teammanager Thomas Tuchel sperrten sich gegen einen Abgang des 20 Jahre alten Offensiv-Juwels. Beim Champions-League-Sieger wird Hudson-Odoi als Backup benötigt. Letztlich mündeten die Planspiele in ein Wechsel-Veto der Blues.

Auch der FC Bayern wollte Callum Hudson-Odoi

Am gebürtigen Londoner ist dieses Verhalten seines Ausbildungsvereins angeblich nicht spurlos vorbeigegangen. Einem Bericht von "The Athletic" zufolge sei Hudson-Odoi von Chelsea enttäuscht. Das Umfeld des jungen Profis habe den Eindruck, dieser sei von der Klub-Führung im Stich gelassen worden.

Für Hudson-Odoi ist der geplatzte BVB-Wechsel schon das zweite Mal, dass er kurz vor einem Engagement in der Bundesliga stand. 2019 hatte der FC Bayern in Person des damaligen Sportdirektors und heutigen Sportvorstands Hasan Salihamidzic das Top-Talent als Wunschspieler auserkoren. Auf eine Ablösesumme konnten sich die Klubs aber nicht einigen. Schließlich verlängerte Hudson-Odoi bis 2024 an der Stamford Bridge.

Zweite Chance für den BVB im Winter?

Ob er angesichts seiner unbefriedigenden Situation die gesamte laufende Saison bei Chelsea verbringt, ist laut "The Athletic" noch nicht in Stein gemeißelt.

Unter Umständen könnte demnach im Winter-Transferfenster noch einmal Bewegung in die Personalie kommen, in Form einer Leihe bis Saisonende.

Völlig offen ist bislang noch, ob dann erneut der BVB seinen Hut bei Hudson-Odoi in den Ring wirft.