08.09.2021 19:12 Uhr

World Leagues Forum gegen kürzeren WM-Rhythmus

Derzeit wird viel über den WM-Modus diskutiert
Derzeit wird viel über den WM-Modus diskutiert

Auch der Zusammenschluss der wichtigsten Profiligen ist gegen die Ausrichtung der Fußball-Weltmeisterschaften in einem kürzeren Abstand.

Das World Leagues Forum, in dem auch die Bundesliga Mitglied ist, werde "alle Vorschläge ablehnen, die Weltmeisterschaften alle zwei Jahre auszurichten und damit die historischen und traditionellen Werte dieses Wettbewerbs zu verwässern, der den Fans und Spielern zu viel bedeutet", teilte die Organisation mit. Der scheidende DFL-Geschäftsführer Christian Seifert ist stellvertretender Vorsitzender des Word Leagues Forum.

Bislang wird die WM alle vier Jahre ausgerichtet. Der Weltverband FIFA hatte aber im Mai eine Machbarkeitsstudie für das Männer- und Frauen-Turnier auf den Weg gebracht, die aus Saudi-Arabien angeregt worden war. Seitdem wird über den Vorschlag gestritten, am Montag hatte UEFA-Präsident Aleksander Ceferin deutlich gemacht, dass die Europäische Fußball-Union nichts von der Idee halte. Für diesen Donnerstag hat die FIFA eine Pressekonferenz angesetzt, während der es auch um die WM gehen könnte.

Das Internationale Olympische Komitee indes will sich nicht in die Entscheidung über die WM einmischen. Dies sei Sache der FIFA und der Kontinentalverbände, sagte IOC-Präsident Thomas Bach. "Wir verfolgen die Diskussionen und finden sie sehr interessant", fügte Bach hinzu.

Auch Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg sprach sich gegen eine WM alle zwei Jahren bei den Frauen aus. "Ich habe noch kein Detailwissen. Aber meine natürliche Reaktion ist erstmal: Nein. Wie sollen wir das umsetzen? Wo soll da noch ein großes Turnier rein", sagte die 53-Jährige bei einer Video-Pressekonferenz. Die nächste Frauen-WM findet 2023 in Australien und Neuseeland statt. "Für mich ist es im Moment fein, so wie es ist. Ich bin mit dem Modus glücklich", sagte Voss-Tecklenburg.