09.09.2021 14:33 Uhr

Streich gegen WM alle zwei Jahre: "Es reicht an Spielen"

Christian Streich ist gegen eine WM-Reform
Christian Streich ist gegen eine WM-Reform

Trainer Christian Streich vom SC Freiburg hat sich klar gegen eine Verkürzung des WM-Rhythmus auf zwei Jahre ausgesprochen.

"Was ich davon halte? Nichts", sagte der 56-Jährige. "Wenn Sie jetzt eine WM alle zwei Jahre machen, dann weiß ich nicht mehr, wie das dann noch gehen soll. Es reicht an Spielen. Wenn wir dann schauen müssen, wie wir es gestalten, immer weniger Winterpause. Die Terminhatz ist ja unglaublich."

Der Fußball-Weltverband FIFA hatte im Mai eine entsprechende Machbarkeitsstudie für das Männer- und Frauen-Turnier auf den Weg gebracht, die aus Saudi-Arabien angeregt worden war.

Unterstützung hatte der FIFA-Plan unter anderem aus Afrika erhalten. Derzeit wird intensiv über das sportpolitisch brisante Thema debattiert.

Streich ist klar gegen eine Verkürzung. "Alle vier Jahre kann man sich auf eine WM freuen, wenn man sich denn darauf freut. Ist ja auch nicht bei allen so, dass die Freude grenzenlos ist bei den Machenschaften, die da herrschen", kritisierte Streich.

"Intensives Spiel" gegen den 1. FC Köln

Gegen den 1. FC Köln erwartet Freiburgs Übungsleiter ein enges Spiel auf Augenhöhe. "Köln hat nichts mehr mit letzter Saison zu tun. Sie gehen drauf, schalten um und zwar alle Spieler", sagte Streich vor der Partie am Samstag (15.30 Uhr/Sky): "Es wird ein total intensives Spiel. Sie haben wahnsinnig viel Emotion drin, Steffen Baumgart verkörpert das."

Ob die Nationalmannschafts-Rückkehrer Roland Sallai und Nico Schlotterbeck am Samstag wieder spielen, ließ Streich offen. "Roland und Nico sind noch nicht da. Und wir kicken am Samstag. Das macht es schwieriger. Es geht um richtige Entscheidungen", sagte er.

Verzichten muss der Coach auf Jonathan Schmid (Corona-Erkrankung), Ermedin Demirovic (Infekt) und Nicolas Höfler (Mittelfußprellung).