23.09.2021 07:58 Uhr

Medien: Löw bei Barca nicht in der Pole Position

Joachim Löw soll Trainer-Kandidat beim FC Barcelona sein
Joachim Löw soll Trainer-Kandidat beim FC Barcelona sein

Nach seinem Abschied von der deutschen Fußball-Nationalmannschaft ist es ruhig geworden um Joachim Löw. Brisanten Gerüchten aus Spanien zufolge ist der Ex-Bundestrainer aber ein Kandidat beim FC Barcelona. Doch die besten Chancen auf den Job besitzt wohl ein anderer Nationaltrainer.

Die Anzeichen für einen Trainerwechsel beim FC Barcelona verdichten sich: Nach dem nächsten fußballerischen Offenbarungseid beim 1:1 in La Liga gegen den FC Granada und einer darauffolgenden verstörenden Pressekonferenz könnten die Tage von Ronald Koeman gezählt sein. Ob der 58 Jahre alte Niederländer die vor dem Granada-Spiel kolportierte Drei-Spiele-Gnadenfrist erhält, ist offen.

Schon seit einigen Tagen werden rund um das Camp Nou die ersten prominenten Namen gehandelt, die den abgestürzten Fußball-Riesen wieder zu alten Glanzzeiten zurückführen könnten. 

Laut Berichten aus Spanien und nach Informationen des deutschen TV-Senders "Sky" spielt unter anderem Joachim Löw in den Gedankenspielen der Barca-Führung eine Rolle - kein völlig abwegiges Gerücht, ist der 61-Jährige doch nach seinem Abschied vom DFB-Team nach der verkorksten EM im Sommer ohne Job.

Joachim Löw lernt bereits Spanisch

Was ein mögliches Engagement durchaus wahrscheinlich macht: Schon in der Vergangenheit wurde Löw mehrfach bei Barca gehandelt.

Zudem lernt der frühere Bundesliga-Profi nach eigener Aussage seit längerem "autodidaktisch" Spanisch. Seine Sprachkenntnisse, auch mit einem Lehrer, zu vertiefen, nannte Löw vor der EM als eines seiner Ziele für die Zeit nach dem Turnier. "Da muss man einige Wochen und Monate richtig dranbleiben", sagte er damals.

Darüber hinaus liebäugelte er mehrfach mit einer Fortsetzung seiner Trainerkarriere auf Klubebene. Nach "Sky"-Informationen würde Löw ein Engagement auf der iberischen Halbinsel durchaus reizen.

Löw hat Vorbehalte und prominente Konkurrenz

Trotz allem soll Löw auch Vorbehalte haben, ob er aufgrund der Vereinsführung und der wirtschaftlich angespannten Situation beim FC Barcelona in Ruhe arbeiten könnte, so der TV-Sender weiter.

Neben Löw wurden zuletzt auch die aktuell vereinslosen Antonio Conte, Andrea Pirlo und Phillip Cocu als mögliche Koeman-Nachfolger genannt. Auch Barca-Ikone Xavi ist mal wieder ein Kandidat. 

Beste Chancen soll laut übereinstimmenden spanischen Medienberichten aber wohl Belgiens Nationaltrainer Roberto Martínez haben.

Angesprochen auf die Spekulationen sagte der 48-Jährige gegenüber "Eurosport": "Wie Sie sich vorstellen können, gibt es nichts, wirklich nichts, was ich kommentieren könnte", und fügte an: "Natürlich gibt es immer Gerüchte, sie sind immer da. Das ist normal im Fußball. Aber es gibt nichts, was ich zu diesem Zeitpunkt kommentieren könnte."